Gold stabilisiert sich, da die Wetten auf Zinssenkungen der Fed im Dezember vor wichtigen US-Daten steigen

Quelle Fxstreet
  • Gold stabilisiert sich, da die Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember nach dovishen Kommentaren der Fed zunehmen.
  • Die Märkte warten auf die verzögerten US-PPI- und Einzelhandelsumsatzdaten, die die Zinserwartungen beeinflussen könnten.
  • Technisch gesehen handelt Gold innerhalb eines sich verengenden symmetrischen Dreiecks auf der Tages-Chart, wobei die Preisbewegung auf einen Ausbruch hindeutet.

Gold (XAU/USD) hält sich am Dienstag stabil, da Händler eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im Dezember nach dovishen Äußerungen von Entscheidungsträgern einpreisen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts liegt XAU/USD bei etwa 4.135 USD, nachdem es während der asiatischen Sitzung auf ein über einwöchiges Hoch gestiegen ist.

Der jüngste Anstieg des Goldpreises wurde hauptsächlich durch steigende Zinssenkungserwartungen angetrieben. Das Metall hat jedoch Schwierigkeiten, Folgekäufe anzuziehen, da Händler zögerlich sind, vor einem umfangreichen US-Wirtschaftskalender am Dienstag große Richtungspositionen einzugehen.

Der Fokus wird auf den verzögerten Erzeugerpreisindex (PPI) und die Einzelhandelsumsatzzahlen für September gerichtet sein, die die Erwartungen für eine Zinssenkung der Fed im Dezember beeinflussen könnten.

Andernorts behalten die Märkte auch die Entwicklungen rund um die laufenden Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine im Auge, die darauf abzielen, den Konflikt zu beenden. Angesichts der geopolitischen Risiken und der Aussicht auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember bleibt die kurzfristige Perspektive für Gold nach oben gerichtet.

Marktbewegungen: Dovish-Wende der Fed hebt die Wetten auf Zinssenkungen im Dezember an

  • Dovish-Signale der Fed in den letzten Tagen haben Händler dazu veranlasst, die Wetten auf Zinssenkungen zu erhöhen, was die zuvor hawkische Neubewertung umkehrte, die aus dem vorsichtigen Ton der Fed-Vertreter entstanden war. Die Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, sagte am Montag der Wall Street Journal, dass sie eine Zinssenkung bei der Sitzung nächsten Monat unterstützt, und warnte, dass der Arbeitsmarkt zunehmend anfällig sei und ein größeres Risiko darstelle als ein Anstieg der Inflation.
  • Fed-Gouverneur Christopher Waller und der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, signalisierten ebenfalls Spielraum für eine kurzfristige Lockerung. Waller sagte am Montag gegenüber Fox Business, dass seine Hauptsorge der sich abschwächende Arbeitsmarkt sei und dass die Inflation „kein großes Problem“ darstelle, angesichts der jüngsten Schwäche im Beschäftigungsbereich. In der letzten Woche wiederholte Williams eine ähnliche Haltung und beschrieb die Politik als „mäßig restriktiv“ und stellte fest, dass es noch Spielraum für eine weitere Anpassung gebe, um die Zinsen näher an neutral zu führen.
  • Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte jetzt eine Wahrscheinlichkeit von etwa 80% für eine Zinssenkung im Dezember ein. Allerdings halten die Meinungsverschiedenheiten unter den Fed-Vertretern und die Tatsache, dass wichtige Inflations- und Arbeitsmarktdaten erst nach der Sitzung am 9.-10. Dezember veröffentlicht werden, die Aussichten unsicher.
  • Auf geopolitischer Ebene beobachten die Märkte die von den USA vermittelten Bemühungen zur Förderung der Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine. Die Financial Times berichtete am Dienstag, dass der US-Armee-Sekretär Dan Driscoll in Abu Dhabi Gespräche mit dem Leiter des Militärgeheimdienstes der Ukraine und einer russischen Delegation führt. Der ursprüngliche 28-Punkte-Vorschlag war wegen seiner Bevorzugung Russlands in die Kritik geraten, was die Verhandler dazu veranlasste, ihn nach als konstruktiv beschriebenen US-ukrainischen Gesprächen in Genf am Wochenende auf 19 Punkte zu reduzieren.

Technische Analyse: Bullischer Trend über wichtigen gleitenden Durchschnitten intakt

Aus technischer Sicht bewegt sich Gold innerhalb eines sich verengenden symmetrischen Dreiecks auf der Tages-Chart, wobei die Preise auf die Spitze des Musters zudrängen und auf einen baldigen Ausbruch hindeuten. Das Muster spiegelt eine Konsolidierung nach dem starken Anstieg in diesem Jahr wider, und mit Preisen über den wichtigen gleitenden Durchschnitten bleibt die allgemeine Tendenz bullish.

Auf der Oberseite liegt die Region um 4.150 USD in Übereinstimmung mit der oberen Begrenzung des Dreiecks und fungiert als unmittelbarer Widerstand. Ein entscheidender Durchbruch über dieses Niveau würde einen bullischen Ausbruch signalisieren und könnte den Kaufdruck im Einklang mit dem vorherrschenden Aufwärtstrend beschleunigen, was die Tür zu 4.200 USD und dann zu 4.250 USD öffnen könnte.

Auf der Abwärtsseite wird die erste Unterstützung um 4.100 USD gesehen, gefolgt von einer stärkeren Unterstützungszone in der Nähe von 4.050 USD, wo die untere Kante des Dreiecks mit dem 21-Tage-Simple Moving Average konvergiert. Ein täglicher Schlusskurs unter diesem Bereich würde die Struktur schwächen und die kurzfristige Perspektive in eine korrigierende Richtung verschieben.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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