Gold stürzt um 2% vom Rekordhoch ab, da Trump Drohungen gegen China abschwächt

Quelle Fxstreet
  • Die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen wird durch Trumps nachlassende Haltung beeinträchtigt, was den US-Dollar stärkt.
  • Die Rendite der 10-jährigen US-Anleihen steigt um drei Basispunkte und erhöht den Druck auf zinslose Anlagen wie Goldbarren.
  • Fed-Vertreter bekräftigen das Engagement für das Inflationsziel von 2% vor der wichtigen CPI-Veröffentlichung in der nächsten Woche.

Der Goldpreis (XAU/USD) fällt um 2%, nachdem er am Freitag ein Rekordhoch von 4.379 USD erreicht hat, und stürzt unter 4.250 USD, unterstützt durch den Kommentar von US-Präsident Donald Trump, dass dreistellige Zölle auf China nicht tragbar sind. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts schwanken die Goldpreise im Bereich von 4.230 - 4.240 USD.

Goldbarren fallen unter 4.250 USD, während die Risikobereitschaft zurückkehrt und die Treasury-Renditen steigen

Der US-Dollar erholt sich etwas, was einen Gegenwind für die Goldpreise darstellt. Doch die größte Bewegung ist bei den US-Treasury-Renditen zu beobachten, wobei die Rendite der 10-jährigen T-Anleihe um fast drei Basispunkte steigt. US-Präsident Donald Trump kommentierte, dass die erhöhten angedrohten Zölle auf China nicht tragfähig seien und wahrscheinlich die Spannungen zwischen den beiden Ländern erhöhen würden.

Trump fügte hinzu, dass er in ein paar Wochen den chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Südkorea treffen wolle. Diese Kommentare trugen zu einer Verbesserung der Risikobereitschaft bei und drückten die Preise für Edelmetalle nach unten.

Vertreter der Federal Reserve (Fed) hatten sich zu Wort gemeldet. St. Louis Fed Alberto Musalem unterstützt eine Zinssenkung bei der Sitzung im Oktober, bleibt jedoch voll und ganz dem Ziel verpflichtet, die Inflation auf 2% zu bringen. Zuvor hatte Fed-Gouverneur Christopher Waller Musalems Kommentare wiederholt, während der Präsident der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, sagte, dass die Wirtschaft nicht so stark langsamer wird, wie wir denken.

Nächste Woche bleibt der US-Wirtschaftskalender fast leer, aber die Veröffentlichung der Verbraucherpreisindex (CPI)-Zahlen am Freitag um 8:30 Uhr ET wird von den Marktteilnehmern mit Spannung erwartet.

Tägliche Marktbewegungen: Gold zieht sich zurück, während die US-Treasury-Renditen steigen

  • Die Goldpreise werden beeinträchtigt, da der US-Dollar ein Comeback feiert. Der US-Dollar-Index (DXY), der die Leistung des Dollars gegenüber einem Korb von sechs Währungen verfolgt, liegt um 0,07% bei 98,40.
  • Im Gegensatz dazu liegt die Rendite der 10-jährigen US-Treasury-Anleihe bei 4,01%. Die realen US-Renditen – die umgekehrt mit den Goldpreisen korrelieren – sind ebenfalls stabil bei 1,72%, was fast zweieinhalb Basispunkte entspricht.
  • Die Sorgen um die Kreditkrise tauchten am späten Donnerstag auf, als zwei regionale Banken Verluste von etwa 50 Millionen USD aufgrund von zwei Kreditnehmern bekannt gaben, die beschuldigt wurden, falsche Informationen bereitgestellt zu haben.
  • Der leitende Berater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, sagte, dass die US-Banken über ausreichende Reserven verfügen und die Regierung optimistisch in Bezug auf die Kreditbedingungen bleibt. Er fügte hinzu, dass, wenn die Regierungsschließung über das Wochenende hinausgeht, Präsident Trump möglicherweise Maßnahmen verstärken könnte, während er die drei erwarteten Zinssenkungen der Fed als „guten Anfang“ bezeichnete.
  • XAU/USD ist 2025 um mehr als 62% gestiegen, angetrieben durch geopolitische Spannungen, Käufe der Zentralbanken und einen De-Dollar-Trend. Auch starke Zuflüsse in Gold-ETFs hoben den Goldpreis von seinem Jahresanfangspreis von 2.623 USD.
  • Die Standard Chartered Bank prognostiziert, dass Gold im Jahr 2026 im Durchschnitt 4.488 USD betragen wird. HSBC hob seine Prognose für den durchschnittlichen Goldpreis 2025 um 100 USD auf 3.455 USD pro Unze an und prognostizierte, dass er 2026 5.000 USD pro Unze erreichen würde.
  • Die Märkte preisen eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Sitzung der Federal Reserve im Oktober und eine weitere im Dezember ein.

Technische Perspektive: Gold bleibt bullish trotz Test von 4.200 USD

Der Aufwärtstrend des Goldpreises bleibt intakt. Der laufende Rückgang öffnete die Tür für Käufer, die um die Marke von 4.200 USD einsteigen, und ein täglicher Schlusskurs über 4.250 USD könnte die Händler dazu bringen, die Preise noch weiter nach oben zu treiben.

Wichtige Widerstandsniveaus liegen bei 4.300 USD, 4.350 USD und dem Allzeithoch von 4.389 USD. Im Gegensatz dazu wäre die erste Unterstützung die Marke von 4.200 USD, gefolgt vom täglichen Tiefststand vom 17. Oktober bei 4.185 USD.

Gold täglicher Chart

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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