Das GBP/USD-Paar handelt am Freitag während der asiatischen Handelsstunden auf einem flachen Niveau nahe 1,3330. Händler ziehen es vor, an der Seitenlinie zu bleiben, bevor der wichtige US-Inflationsbericht später am Freitag veröffentlicht wird. Der verzögerte Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) der USA für September könnte einige Hinweise auf den Zinspfad der USA geben.
In der Zwischenzeit könnten steigende Wetten auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) in der nächsten Woche den US-Dollar (USD) belasten und dem Hauptpaar Rückenwind verleihen. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Händler von Zinsfutures eine nahezu 89%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt im Fed Funds Rate durch die Fed bei der Sitzung im Dezember auf 3,50%-3,75% ein, gegenüber nur 63% vor einem Monat.
Andererseits könnten Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten im Vereinigten Königreich und die Erwartungen an eine schnellere als erwartete geldpolitische Lockerung durch die Bank of England (BoE) das Cable gegenüber dem USD untergraben. Eine Mehrheit der Analysten erwartet, dass die britische Zentralbank die Zinssätze im Dezember auf 3,75% senken wird, wobei die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von 90% einpreisen.
Im Tageschart handelt GBP/USD bei 1,3328. Das Paar hält sich über dem 100-EMA bei 1,3300, und der Durchschnitt hat sich nach einem vorherigen Rückgang abgeflacht, was einen festeren Ton unterstützt. Der Preis schwebt nahe der oberen Bollinger-Band bei 1,3348, während sich die Bänder erweitern, was auf steigende Volatilität und bullischen Druck hinweist. Der RSI bei 61 zeigt positives Momentum ohne überkaufte Bedingungen.
Der anfängliche Widerstand wird durch das obere Band bei 1,3348 gesetzt, wo ein Schlusskurs darüber die Gewinne ausweiten könnte. Die unmittelbare Unterstützung entspricht dem 100-EMA bei 1,3300, gefolgt vom mittleren Band bei 1,3189 und dem unteren Band bei 1,3029. Ein Halten über dem Durchschnitt würde die Tendenz nach oben beibehalten, während ein Rückgang in Richtung des mittleren Bands den Anstieg abkühlen würde.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.