GBP/USD bleibt in einer groben kurzfristigen Konsolidierungszone gefangen, wobei die Cable-Gebote den Bereich von 1,3150 durchlaufen. Das Paar hat nach einem leichten Aufschwung von siebenmonatigen Tiefstständen an Schwung verloren, und das Pfund Sterling (GBP) bleibt im November funktional unverändert.
Die britischen Verbraucherpreisindex (CPI)-Inflationsdaten werden früh während der Londoner Handelssitzung um 07:00 GMT auf den Märkten veröffentlicht. Der Kern-CPI für das Jahr, das im Oktober endete, wird voraussichtlich auf 3,4% von 3,5% zurückgehen, und die Gesamt-CPI-Inflation für denselben Zeitraum wird auf 3,6% von 3,8% zurückgehen. Allerdings wird erwartet, dass die vorgezogene CPI-Inflation für den Monat Oktober auf 0,4% von 0,0% ansteigt.
Der rückdatierten Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht für September, dessen Veröffentlichung nach der längsten Regierungsstilllegung in der Geschichte der USA ausgesetzt wurde, wird am Donnerstag veröffentlicht. Die Anleger sind gespannt auf die Zahlen, trotz des veralteten Datums, da sie einen der wenigen wichtigen Datenpunkte darstellen, die der Federal Reserve (Fed) vor der nächsten Zinssatzentscheidung der Zentralbank am 10. Dezember zur Verfügung stehen.
GBP/USD handelt weiterhin unter sowohl dem 50-Tage- als auch dem 200-Tage-Exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA), was den breiteren Ton defensiv hält. Die jüngsten Kerzen zeigen eine Pause nach dem starken Rückgang im Oktober, wobei das Paar über dem Tief von Anfang November nahe 1,3010 bleibt. Die letzten Sitzungen zeigen einen engen Handel um 1,3150, wobei weder Käufer noch Verkäufer Überzeugung zeigen.
Der Relative Strength Index (RSI) ist von überverkauften Bedingungen angestiegen, bleibt jedoch unter dem Mittelpunkt, was eine moderate Erholung signalisiert, anstatt eine Richtungsänderung. Der Stochastische Oszillator ist angestiegen, bleibt jedoch in der Mitte seines Bereichs, was mit dem aktuellen seitwärts gerichteten Ton übereinstimmt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Paar nach einem starken Rückgang stabilisiert, aber noch keinen bedeutenden Widerstand überwunden hat. Die Anleger werden wahrscheinlich darauf achten, ob der Markt über den jüngsten Schwungbereich nahe 1,3200 hinausdrücken oder wieder in Richtung 1,3010 zurückfallen kann.

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.