Canarys XRP-ETF XRPC feiert Rekordstart: Höchstes Tagesvolumen und starke Zuflüsse
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Der neue Spot-XRP-ETF XRPC von Canary Capital hat an seinem ersten Handelstag ein Volumen von 58,5 Mio. US-Dollar erzielt – der beste Start unter rund 900 im Jahr 2025 aufgelegten ETFs.
Einschließlich sogenannter in-kind Creations, die im Börsenumsatz nicht erscheinen, summieren sich die Nettozuflüsse auf 245 Mio. US-Dollar; damit setzt sich XRPC knapp vor dem Bitwise Solana ETF (BSOL) mit 57 Mio. US-Dollar Tagesvolumen.
Trotz des ETF-Erfolgs verlor der XRP-Kurs in den vergangenen 24 Stunden rund 4 %, belastet von einer breiteren Korrektur am Kryptomarkt.
Canary Capital, ein global tätiger Vermögensverwalter, hat am Donnerstag einen bemerkenswerten Etappensieg eingefahren: Sein neuer Spot-XRP-ETF mit dem Ticker XRPC legte auf Nasdaq einen Rekordstart hin. Laut ETF-Analysten von Bloomberg drehte der Fonds am ersten Handelstag rund 59,1 Mio. US-Dollar um und liegt damit an der Spitze aller rund 900 ETF-Neulistungen des Jahres 2025.
Damit verdrängt XRPC den Bitwise Solana ETF (BSOL), der bislang mit einem Auftaktvolumen von etwa 57 Mio. US-Dollar den Titel des „größten Launch des Jahres“ hielt. Die beiden Krypto-Produkte bilden damit eine eigene Liga: Der drittplatzierte ETF liegt beim Startvolumen mehr als 20 Mio. US-Dollar dahinter, wie Bloomberg-Analyst Eric Balchunas in einem Beitrag auf X (vormals Twitter) hervorhob.
Neben dem reinen Börsenumsatz fallen bei XRPC umfangreiche Sacheinlagen ins Gewicht. Durch diese in-kind Creations – also Einbringung von XRP-Beständen statt Barzahlung – summierten sich die Nettozuflüsse am ersten Tag auf insgesamt 245 Mio. US-Dollar. Für einen spezialisierten Altcoin-ETF ist das ein beachtlicher Wert und ein deutliches Signal, dass institutionelle Investoren XRP nicht mehr nur über Direktbestände oder Derivate spielen wollen, sondern verstärkt auf regulierte Börsenprodukte setzen.
Balchunas gratulierte XRPC öffentlich zum „Day One“-Rekord und betonte, wie knapp der Fonds BSOL überflügeln konnte. Zugleich ordnete er den Start in den größeren Markt ein: Beide Produkte zeigten, dass die Nachfrage nach Krypto-ETFs weit über Bitcoin hinausgeht – insbesondere dann, wenn der Zugang über bekannte regulatorische Rahmen wie den Securities Act von 1933 erfolgt.
XRPC als erster Spot-XRP-ETF unter dem 1933er-Regelwerk
Regulatorisch markiert Canarys Produkt einen Meilenstein. XRPC ist der erste Spot-XRP-ETF, der unter dem populären Rahmen des Securities Act von 1933 aufgelegt wurde. Grundlage dafür war die Einreichung eines Form 8-A bei der US-Börsenaufsicht SEC, gefolgt von der Zulassung durch Nasdaq in der laufenden Woche.
Ganz neu ist das Konzept eines XRP-ETFs allerdings nicht: Bereits im September hatte REX Osprey einen Spot-XRP-ETF unter dem Investment Company Act von 1940 an den Start gebracht. Dieses Produkt gilt als Hybridkonstruktion, da es neben Spot-XRP auch in verwandte Instrumente investiert und so formal einen anderen Regulierungspfad nutzt. Die Auflage von XRPC zeigt nun jedoch, dass der Markt reif für vollwertige, nach 1933er-Recht strukturierte XRP-Vehikel ist – ein Rahmen, den viele große Adressen bevorzugen, weil er näher an klassischen Aktien- und Sektor-ETFs liegt.
Für Canary Capital ist XRPC bereits der dritte Krypto-ETF innerhalb kurzer Zeit. Damit positioniert sich der Vermögensverwalter in einem Segment, in dem Geschwindigkeit, Listungsqualität und Regulierungskompetenz zunehmend darüber entscheiden, wer sich dauerhaft institutionelle Marktanteile sichert.
XRPC-Erfolg ebnet Weg für weitere XRP-ETFs
Mit dem starken Einstand von XRPC rückt der Blick nun auf die Pipeline weiterer XRP-ETFs. In der Warteschlange stehen unter anderem Anträge von Bitwise, WisdomTree, Franklin Templeton und CoinShares. Marktbeobachter gehen davon aus, dass diese Produkte – sobald die zuständigen Behörden den Normalbetrieb wieder aufnehmen – gute Chancen auf eine Zulassung haben. Die Frage scheint weniger zu sein, ob sie kommen, sondern in welcher Reihenfolge und mit welchen Gebührenstrukturen.
Der Aufschwung bei Altcoin-ETFs ist kein Zufall: Die jüngste Regulierungsentwicklung unter Präsident Trump und SEC-Vorsitzendem Paul Atkins schafft ein vergleichsweise kryptofreundliches Umfeld. Das spiegelt sich nicht nur in der Genehmigung neuer Produkte wider, sondern auch in der Bereitschaft großer Häuser, mit eigenen Strategien in diesen Markt vorzustoßen. XRPC dient dabei als Testfall dafür, ob ein einzelner Altcoin-ETF jenseits von Bitcoin und Solana nachhaltig Investorengelder binden kann.
Auffällig ist allerdings die kurzfristige Kursreaktion der zugrunde liegenden Kryptowährung: Trotz der beeindruckenden Zuflüsse und des Rekordvolumens verzeichnete XRP in den vergangenen 24 Stunden ein Minus von rund 4 %. Der Rückgang fällt in eine breitere Korrektur am Kryptomarkt, die auch andere große Coins erfasst hat. Für Anleger ist das ein Hinweis darauf, dass ETF-Starts zwar einen wichtigen strukturellen Schritt darstellen, kurzfristige Preise aber weiterhin vom allgemeinen Risikoappetit und der Marktlage bestimmt werden.
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