Goldpreis-Prognose: Risikoaversion hebt XAU/USD wieder über 4.050 US-Dollar
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- Gold bleibt defensiv bei festerem USD – Abwärtsrisiken vorerst begrenzt

Der Goldpreis (XAU/USD) setzt am frühen Mittwoch in der asiatischen Sitzung zu einer Gegenbewegung an und steigt auf rund 4.070 US-Dollar je Feinunze.
Damit beendet das Edelmetall eine dreitägige Verlustserie und erobert die Marke von 4.050 US-Dollar zurück, getragen von einer risikoscheuen Stimmung vor der Rückkehr wichtiger US-Konjunkturdaten.
Im Mittelpunkt stehen nun die verzögerten US-Arbeitsmarktdaten und die FOMC-Protokolle – falkenhafte Fed-Kommentare begrenzen jedoch die Fantasie für eine aggressive Rally und halten die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember bei nur gut 46 %.
Der Goldpreis (XAU/USD) zieht im asiatischen Handel am Mittwochmorgen wieder Käufer an und steigt auf etwa 4.070 US-Dollar. Nach drei Tagen in Folge mit Abgaben kann sich das Edelmetall damit über der psychologisch wichtigen Marke von 4.050 US-Dollar stabilisieren. Auslöser ist vor allem eine zunehmende Risikoaversion an den Märkten: Anleger positionieren sich vorsichtiger, während nach dem Ende des US-Regierungsstillstands die „Datenlücke“ bei wichtigen Konjunkturindikatoren geschlossen wird und neue Impulse für Zinsen, Dollar und Gold erwartet werden.
Im Zentrum steht dabei der lange überfällige US-Arbeitsmarktbericht für September, der nun am Donnerstag veröffentlicht werden soll. Aufgrund der Regierungsstilllegung konnten die Nonfarm Payrolls (NFP) für September und Oktober 2025 nicht wie geplant publiziert werden – für die Federal Reserve bedeutet das, dass sie vor der Dezember-Sitzung über einen kritisch wichtigen Teil der Datenlage bislang nur eingeschränkt verfügt. Konsensschätzungen gehen aktuell von 50.000 neuen Stellen und einer unveränderten Arbeitslosenquote von 4,3 % im September aus. Bleiben die Zahlen hinter diesen Erwartungen zurück, könnte das den US-Dollar spürbar unter Druck setzen und dem in USD gehandelten Gold zusätzlichen Auftrieb verschaffen – zumal Gold historisch häufig sensibler auf schwächere als auf überraschend starke Arbeitsmarktdaten reagiert.
Gleichzeitig bleibt die geldpolitische Seite ein klarer Bremsfaktor für eine stärkere Rally. Mehrere Vertreter der Federal Reserve haben in den vergangenen Tagen die Erwartungen an eine rasche weitere Zinssenkung im Dezember gedämpft. Fed-Vizepräsident Philip Jefferson betonte am Montag, die Notenbank solle bei zusätzlichen Zinsschritten „langsam“ vorgehen. Parallel dazu äußerten sich unter anderem der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, und der Präsident der Kansas City Fed, Jeffrey Schmid, besorgt über die Inflationsentwicklung beziehungsweise signalisierten Unterstützung für eine Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus. Am Terminmarkt spiegelt sich diese vorsichtig-falkenhafte Tonlage klar wider: Laut CME FedWatch-Tool liegt die eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember derzeit bei rund 46,6 %, nachdem sie vor einer Woche noch bei über 60 % gelegen hatte.
Damit handelt der Markt im Moment eine doppelte Geschichte: Auf der einen Seite stützt die Risikoaversion und die Unsicherheit vor den nachgelieferten Arbeitsmarktdaten die Nachfrage nach dem klassischen „sicheren Hafen“ Gold. Auf der anderen Seite begrenzt die Aussicht auf eine nur langsam vorankommende Lockerung der Fed den Spielraum nach oben und macht die Erholung anfällig für Enttäuschungen – insbesondere, falls die NFP-Zahlen stärker ausfallen als erwartet und die Dollar-Seite wieder Rückenwind bekommt. Für XAU/USD bleibt der Bereich oberhalb von 4.050 US-Dollar damit vorerst eine Zwischenstation: Ob daraus ein belastbarer Aufwärtstrend wird oder nur eine Verschnaufpause in einer volatileren Seitwärtsphase, dürfte maßgeblich davon abhängen, wie NFP und FOMC-Protokolle die Dezember-Zinserwartungen in den kommenden Tagen verschieben.
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