Asiatische Chiphersteller unter Druck - Quartalszahlen im Fokus

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Investing.com - Für die Aktien der wichtigsten asiatischen Chiphersteller ging es heute im asiatischen Handel aufgrund von Gewinnmitnahmen deutlich nach unten. Viele Anleger zeigen sich kurz vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen der beiden Hauptakteure der Branche, ASML und TSMC, zurückhaltend.


Der niederländische Lithografieanlagenhersteller ASML Holding NV (AS:ASML) (NASDAQ:ASML) verzeichnete im 2. Quartal einen unerwartet hohen Auftragseingang, da die robuste Nachfrage aus dem KI-Bereich für gute Geschäfte gesorgt hat.


Die starken Gewinne von ASML sind ein gutes Zeichen für die Chipindustrie (ETR:VVSM). ASML und das taiwanesische Unternehmen TSMC gelten als Wegbereiter für die Branche.


TSMC (TW:2330) (NYSE:TSM), der weltweit größte Auftrags-Chiphersteller, wird am Donnerstag seine Zahlen vorlegen. Die monatlichen Vergleichsdaten zeigen, dass der Konzern im 2. Quartal einen weitaus höheren Umsatz als erwartet erzielt hat. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage im KI-Bereich rechnet die Konzernführung mit einem hohen Quartalsgewinn.


Bei den Aktien der Chiphersteller in Japan, China und Südkorea kam es zu einem breit angelegten Kursrückgang, da die Anleger weitere Hinweise auf die Chipnachfrage, insbesondere aus dem KI-Sektor, erwarteten.


Der Sektor musste zudem einige Gewinnmitnahmen hinnehmen, nachdem der KI-Hype im vergangenen Jahr zu einem erheblichen Einbruch der Bewertungen geführt hatte. Die Stimmung wurde auch durch Äußerungen des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump getrübt, der sagte, Taiwan solle die USA für Rüstungslieferungen bezahlen.


Jegliche Instabilität in Taiwan, das dank TSMC eine Schlüsselrolle in der globalen Chipindustrie spielt, bedeutet Gegenwind für die Branche. Nach den Äußerungen von Trump fiel die TSMC-Aktie im taiwanesischen Handel um etwa 2 %.


In Japan standen vor allem die Aktien von  Tokyo Electron Ltd.  (TYO:8035), der wertvollste Chiphersteller des Landes, mit einem Minus von 7,5 % auf der Verliererseite. Bei  Advantest Corp.  (TYO:6857) und  Renesas Electronics Corp  . (TYO:6723) standen Verluste von 2,5 % bzw. 1,3 % auf der Anzeigetafel.


Der südkoreanische Speicherchiphersteller  SK Hynix Inc  (KS:000660) büßte 4,3 % ein, während Mitbewerber Samsung (F:SAMEq) Electronics Co Ltd (KS:005930) 0,8 % verlor.


In China fiel Semiconductor Manufacturing International Corp (HK:0981) - der größte Chiphersteller des Landes - um etwa 1 %.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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