Goldpreis macht Verluste wett - Kupfer wegen schwacher Nachfrage aus China unter Druck

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Investing.com - Der Goldpreis startete am Mittwoch freundlich in den Handel, nachdem er gestern im Zuge eines stärkeren US-Dollars noch deutliche Verluste hinnehmen musste.


Bei den Industriemetallen gaben vor allem die Kupferpreise nach, nachdem bekannt wurde, dass China im Juni deutlich weniger Kupfer importiert hat als erwartet. Das deutet auf eine anhaltende Nachfrageschwäche beim weltweit größten Kupferimporteur hin.


Der Goldpreis profitierte zu Wochenbeginn zunächst von der Nachfrage nach sicheren Häfen, als die hawkishe Haltung der Bank of Japan und die Rezessionsängste in den USA zu starken Verlusten bei Risikoanlagen, insbesondere Aktien, geführt hatten.


Die Märkte erholten sich jedoch bereits am Dienstag und Mittwoch, wodurch die sicheren Häfen unter Druck gerieten.


Der Gold-Spotpreis notiert aktuell mit einem Plus von 0,2 % bei 2.393,59 Dollar je Feinunze, während der an der COMEX-Sparte der New Yorker Börse NYMEX gehandelte Gold-Future mit einem Plus von 0,1 % bei 2.433,70 Dollar je Feinunze ebenfalls in der Gewinnzone gehandelt wird.


Goldpreis nach Börsenerholung unter Druck


Nachdem der Goldpreis zu Wochenbeginn ein neues Rekordhoch erreicht hatte, musste er am Dienstag einen deutlichen Rückgang hinnehmen.

Der größte Druck auf den Goldpreis ging von einer Erholung an den weltweiten Börsen aus. Eine Mischung aus Schnäppchenkäufen und der Hoffnung auf eine leichte Rezession in den USA trieb die Anleger zurück an die Märkte.


Auch die Aussicht auf weitere Zinssenkungen in den USA, insbesondere vor dem Hintergrund der Rezessionsängste, trug zu einer erneuten Risikobereitschaft der Anleger bei. Jede Zinssenkung dürfte aber auch den Goldpreis stützen, da niedrigere Zinsen die Opportunitätskosten einer Anlage in das gelbe Edelmetall verringern.


Andere Edelmetalle konnten dagegen heute bereits kräftig zulegen und die starken Verluste vom Vortag wieder wettmachen. Der Platin-Future stieg um knapp 1 % auf 928,95 Dollar je Feinunze, während der Silber-Future um 0,3 % auf 27,290 Dollar je Feinunze zulegte.


Kupfer durch schwache Handelsbilanz Chinas gebremst


Der Kupfer-Future an der London Metal Exchange notiert aktuell 0,6 % im Minus bei 8.876,00 Dollar je Tonne, während der Kupfer-Future mit einer Laufzeit von einem Monat 0,1 % im Minus bei 4,0055 Dollar je Pfund liegt.


Die neuesten Daten von heute zeigen, dass China im Juli rund 2,9 % weniger Kupfer importiert hat. Die Nachfrage beim weltgrößten Kupferimporteur blieb angesichts des schwachen Wirtschaftswachstums schwach, so dass insgesamt nur 438.000 Tonnen des wichtigen Industriemetalls eingeführt wurden.


Dennoch übertrafen die Gesamtimporte Chinas die Erwartungen, was auf eine gewisse Widerstandsfähigkeit des Binnenkonsums hindeutet.


Die Handelsbilanz des Landes schrumpfte jedoch stärker als erwartet. Ursache waren die jüngsten europäischen Handelszölle auf chinesische Elektrofahrzeuge, die die Exporte beeinträchtigten. Die Zölle könnten sich nun auf die chinesische Kupfernachfrage auswirken, immerhin findet das Industriemetall in der Elektrofahrzeugindustrie Verwendung.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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