Goldpreis bleibt unter 3.400 $ gedrückt amid Handelsoptimismus; Abwärtsrisiko scheint begrenzt

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  • Der Goldpreis zieht einige Anschlussverkäufe an, da der Handelsoptimismus die Nachfrage nach sicheren Anlagen untergräbt.

  • Die Unsicherheit über Zinssenkungen der Fed hält die USD-Bullen in der Defensive und könnte dem Rohstoff Unterstützung bieten.  

  • Händler blicken nun auf die Veröffentlichung der vorläufigen globalen PMIs und der US-Makrodaten für einen kurzfristigen Impuls.

Der Goldpreis (XAU/USD) bleibt während der asiatischen Sitzung am Donnerstag in der Defensive und versucht, den scharfen Rückgang vom Vortag von seinem höchsten Stand seit dem 16. Juni auszuweiten. Berichte, dass die USA und die Europäische Union (EU) auf ein Zollabkommen zusteuern, tragen zu dem Optimismus bei, der durch das Handelsabkommen zwischen den USA und Japan angeführt wird. Dies unterstützt die positive Marktstimmung und erweist sich als ein Schlüsselfaktor, der die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold untergräbt.

Eine Kombination von Faktoren könnte jedoch als Rückenwind für den Goldpreis wirken und tiefere Verluste begrenzen. Die Anleger sind sich über den wahrscheinlichen Zeitpunkt und das Tempo der Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) unsicher. Hinzu kommt die Angst, dass die Unabhängigkeit der Zentralbank durch zunehmende politische Einmischung bedroht sein könnte, was den US-Dollar (USD) in der Nähe eines Zwei-Wochen-Tiefs drückt und dem renditeschwachen gelben Metall Unterstützung bieten könnte.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Der Goldpreis wird durch nachlassende Nachfrage nach sicheren Anlagen aufgrund von Handelsoptimismus unter Druck gesetzt

US-Präsident Donald Trump gab am späten Dienstag bekannt, dass seine Regierung ein Handelsabkommen mit Japan erzielt hat. Darüber hinaus stärken Berichte, dass die USA und die Europäische Union auf ein Handelsabkommen von 15% zusteuern, das Vertrauen der Anleger und belasten den sicheren Hafen Goldpreis am Donnerstag zum zweiten Mal in Folge.

Die Märkte erwarten im Juli keine Zinssenkung von der US-Notenbank, trotz Trumps kontinuierlichem Drängen auf niedrigere Kreditkosten. Tatsächlich hat Trump Fed-Chef Jerome Powell persönlich wegen seiner Haltung zur Beibehaltung der Zinsen angegriffen und wiederholt den Rücktritt des Zentralbankchefs gefordert.

Darüber hinaus haben Fed-Gouverneur Chris Waller und Trumps Ernennung, Vizepräsidentin für Aufsicht Michelle Bowman, eine Zinssenkung bereits bei der nächsten Sitzung am 30. Juli befürwortet. Dies hält den US-Dollar in der Nähe eines zweieinhalbwöchigen Tiefs und könnte dem renditeschwachen gelben Metall Unterstützung bieten.

Händler blicken nun auf die Veröffentlichung der vorläufigen PMIs, die frische Einblicke in die wirtschaftliche Gesundheit global geben und den sicheren Rohstoff beeinflussen würden. Abgesehen davon könnte die entscheidende geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank einige Volatilität in die Märkte bringen und das XAU/USD-Paar bewegen.

Unterdessen enthält die US-Wirtschaftsdatenliste wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und Daten zu neuen Hausverkäufen, die wiederum den USD antreiben und kurzfristige Handelsmöglichkeiten rund um den Rohstoff schaffen würden. Dennoch erfordert der fundamentale Hintergrund Vorsicht für aggressive Händler.

Die Bullen des Goldpreises haben die Oberhand angesichts der Bildung eines kurzfristigen aufsteigenden Trendkanals

Aus technischer Sicht deutet die jüngste Bewegung entlang eines aufwärts geneigten Kanals seit Beginn dieses Monats auf einen gut etablierten kurzfristigen Aufwärtstrend hin. Hinzu kommt, dass positive Oszillatoren auf dem Tageschart darauf hindeuten, dass der Goldpreis wahrscheinlich in der Nähe des starken horizontalen Widerstandspunkts von 3.370-3.368 USD angemessene Unterstützung finden wird. Ein überzeugender Durchbruch unter das genannte Gebiet könnte jedoch das untere Ende des Trendkanals freilegen, das derzeit in der Nähe der Region von 3.333-3.332 USD verankert ist. Letzteres sollte als zentraler Drehpunkt fungieren, dessen entscheidende Überwindung die kurzfristige Tendenz zugunsten der Bären im XAU/USD verschieben könnte.

Auf der anderen Seite könnte ein Momentum über die 3.400 USD-Marke in der Nähe der statischen Barriere von 3.438-3.440 USD pausieren. Dies fällt mit dem Widerstand des Trendkanals zusammen, über dem der Goldpreis die positive Bewegung beschleunigen könnte, um das Allzeithoch von etwa 3.500 USD, das im April erreicht wurde, herauszufordern.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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