Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis de Guindos, sagte am Montag, dass der Wechselkurs von EUR/USD bei 1,15 kein großes Hindernis für das Inflationsziel darstellt.
Die Aufwertung des Euro ist nicht schnell, die Volatilität nicht extrem.
Das Risiko, das Inflationsziel zu verfehlen, ist sehr begrenzt.
Die Risiken für die Inflation sind ausgewogen.
Die Märkte haben die Botschaft nach der Entscheidung perfekt verstanden.
Die EZB ist jetzt sehr nah am Ziel.
Mittelfristig werden die Tarife sowohl das Wachstum als auch die Inflation reduzieren.
Voll überzeugt, dass die Fed-Swap-Linien aufrechterhalten werden.
Die Rückführung der Goldreserven aus New York wurde nicht einmal diskutiert.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird das Paar EUR/USD um 0,09% niedriger bei 1,1537 gehandelt.
Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.
In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.
Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.