EUR/JPY verliert an Boden, nachdem es im vorherigen Handel mehr als 0,50% zugelegt hatte, und wird während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag um 164,20 gehandelt. Das Währungspaar bleibt gedämpft nach der Veröffentlichung der ZEW-Wirtschaftsstimmungsumfragen aus Deutschland und der Eurozone.
Der deutsche ZEW-Index für die wirtschaftliche Stimmung sprang im Mai auf 25,2, ein starker Anstieg von -14 im April und deutlich über der Markterwartung von 11,9. Ebenso stieg der ZEW-Index für die wirtschaftliche Stimmung in der Eurozone auf 11,6, von -18,5 im Vormonat.
Reuters berichtete, dass mehrere Offizielle der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten, dass die laufende Überprüfung der Politik bestehende Strategien, einschließlich der quantitativen Lockerung (QE), trotz einiger interner Meinungsverschiedenheiten bekräftigen wird. Die Entscheidungsträger deuteten auch an, dass die EZB weiterhin eine Sprache verwenden wird, die auf "entschlossenes Handeln" während Phasen niedriger Zinsen und Inflation verweist.
Das EUR/JPY-Paar schwächte sich, während der japanische Yen (JPY) an Boden gewann, selbst inmitten anhaltender Unsicherheit über den Zinsweg der Bank of Japan (BoJ). BoJ-Vizegouverneur Shinichi Uchida erkannte sowohl Aufwärts- als auch Abwärtsrisiken an, die sich aus möglichen US-Zöllen ergeben, und warnte, dass solche Handelsmaßnahmen die japanische Wirtschaft belasten könnten. Er stellte fest, dass das Wachstum Japans voraussichtlich auf seine potenzielle Rate zurückgehen wird, bevor es allmählich ansteigt, vorausgesetzt, die globalen wirtschaftlichen Bedingungen verbessern sich.
Uchida hob auch die steigenden Löhne in einem angespannten Arbeitsmarkt hervor und deutete an, dass Unternehmen wahrscheinlich weiterhin höhere Arbeitskosten an die Verbraucher weitergeben werden. Dies könnte, so sagte er, dazu beitragen, die zugrunde liegende Inflation aufrechtzuerhalten und die Inflationserwartungen im Laufe der Zeit zu steigern.
Das Summary of Opinions der BoJ von der geldpolitischen Sitzung vom 30. April bis 1. Mai unterstrich die anhaltende Unsicherheit als zentrales Anliegen. Ein Vorstandsmitglied deutete an, dass weitere Zinserhöhungen wahrscheinlich sind, wenn sich die wirtschaftlichen und inflationsbezogenen Trends verbessern, während ein anderes warnte, dass die US-Handelspolitik, insbesondere höhere Zölle, eine erhebliche Bedrohung für die wirtschaftlichen Aussichten Japans und den Inflationsverlauf darstellen könnte.
Die Konjunkturerwartungen werden durch das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung veröffentlicht und sie zeigen die Differenz zwischen den institutionellen Anlegerstimmungen welche optimistisch und pessimistisch gestimmt sind. Generell ist eine hohe Lesung für den EUR bullish, während eine niedrige Lesung entsprechend bearish ist.
Mehr lesenLetzte Veröffentlichung: Di Mai 13, 2025 09:00
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