Australischer Dollar gibt nach, da US-Zölle auf Autos die globalen Handels Spannungen verschärfen

Quelle Fxstreet
  • Der Australische Dollar schwächt sich, da die Risikoaversion aufgrund von Bedenken über bevorstehende US-Autozölle zunimmt.
  • Der AUD könnte Unterstützung finden, da Investoren erwarten, dass die Reserve Bank of Australia die Zinssätze nächste Woche beibehalten wird.
  • Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, einen Zoll von 25 % auf Autoimporte zu erheben, hat die globalen Handels Spannungen weiter verschärft.

Der Australische Dollar (AUD) steht am Donnerstag zum zweiten Mal in Folge unter Druck gegenüber dem US-Dollar (USD), da die Risikoaversion aufgrund von Bedenken über bevorstehende US-Autozölle steigt. Das Währungspaar AUD/USD schwächte sich nach der Entscheidung von Präsident Donald Trump am späten Mittwoch, einen Zoll von 25 % auf Autoimporte zu erheben, weiter ab, was die globalen Handels Spannungen weiter eskalierte. Die Zölle sollen am 2. April in Kraft treten, mit Beginn der Erhebung am folgenden Tag.

Präsident Trump schlug am Mittwoch Pläne vor, innerhalb von Wochen Zölle auf Kupferimporte zu erheben, obwohl das Handelsministerium ursprünglich bis November 2025 Zeit hatte, um über die Angelegenheit zu entscheiden. Diese Entwicklung bot jedoch etwas Unterstützung für den AUD, da Australien ein wichtiger Kupferexporteur ist, und der potenzielle Zoll die Rohstoffpreise anhebt.

Der AUD könnte weitere Unterstützung finden, da Investoren erwarten, dass die Reserve Bank of Australia (RBA) die Zinssätze nächste Woche stabil hält. Im vergangenen Februar senkte die RBA ihren Leitzins um 25 Basispunkte, was die erste Zinssenkung seit vier Jahren darstellt.

Die stellvertretende Gouverneurin der RBA (Wirtschaft), Sarah Hunter, bekräftigte den vorsichtigen Ansatz der Zentralbank hinsichtlich weiterer Zinssenkungen, wobei die geldpolitische Erklärung vom Februar eine konservativere Haltung signalisierte als die Markterwartungen, insbesondere als Reaktion auf die politischen Veränderungen in den USA und deren Auswirkungen auf die Inflationsprognose Australiens.

Australischer Dollar kämpft, während die Risikoaversion steigt

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den USD gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, zieht sich von den jüngsten Gewinnen zurück und handelt um 104,50. Der Greenback steht unter Druck, da die Renditen der US-Staatsanleihen sinken, wobei die 10-jährigen und 2-jährigen Renditen bei 4,0 % bzw. 4,34 % liegen.
  • Händler beobachten aufmerksam die bevorstehenden US-Wirtschaftsdaten, einschließlich der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und des endgültigen Berichts zum annualisierten Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das vierte Quartal, der am Donnerstag veröffentlicht werden soll.
  • Laut Reuters wird Trump eine bis zu einen Monat dauernde Aussetzung für Autoersatzteile von seinen vorgeschlagenen 25 % Zöllen auf Automobile gewähren. Die Proklamation besagt, dass Automobile ab 04:01 GMT am 3. April dem Zoll von 25 % unterliegen, während Autoersatzteile zu einem späteren Zeitpunkt, der in einer Bekanntmachung im Bundesregister angegeben wird, jedoch nicht später als am 3. Mai 2025, dem Zoll unterliegen werden.
  • Der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, äußerte sich am Mittwoch stark und schloss sich einer wachsenden Zahl von Fed-Politikern an, die vor den Zollpolitiken der Trump-Administration warnen. Musalem warnte, dass diese Maßnahmen die stabile US-Wirtschaft stören, die Unsicherheit erhöhen und die Inflation ansteigen lassen.
  • Der Präsident der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, betonte, dass noch Arbeit bei der Inflation zu leisten sei, und erklärte: "Der Arbeitsmarkt bleibt stark, aber die größte Herausforderung besteht darin, die Arbeit zu beenden." Kashkari wies auch darauf hin, dass die politische Unsicherheit die Aufgabe der Fed komplizierter macht.
  • Erwartungen an chinesische Konjunkturmaßnahmen könnten die australische Wirtschaft ankurbeln, angesichts der starken Handelsbeziehungen zwischen den beiden Nationen. Die Kommunistische Partei Chinas und der Staatsrat haben Maßnahmen vorgeschlagen, um den Konsum "energisch zu fördern", indem sie die Löhne erhöhen und finanzielle Belastungen verringern – ein Versuch, das Verbrauchervertrauen wiederherzustellen und die angeschlagene Wirtschaft zu revitalisieren.
  • Präsident Trump kündigte am Mittwoch Pläne an, die Zölle auf China zu senken, um den Verkauf von TikToks US-Geschäften durch ByteDance zu erleichtern. Während er betonte, dass die Zölle einen höheren Wert als TikTok selbst haben, deutete er an, dass eine geringfügige Zollsenkung bei der Finalisierung des Deals helfen könnte. Trump deutete auch an, dass die Frist für den TikTok-Verkauf möglicherweise erneut verlängert werden könnte.
  • Der monatliche Verbraucherpreisindex (CPI) Australiens stieg im Februar im Jahresvergleich um 2,4 %, was leicht unter dem Anstieg von 2,5 % im Januar und den Markterwartungen von 2,5 % liegt.
  • Der australische Schatzmeister Jim Chalmers stellte am Dienstag den Haushalt 2025/26 vor und skizzierte wichtige wirtschaftliche Prognosen und Steuererleichterungen in Höhe von insgesamt etwa 17,1 Milliarden AUD in zwei Runden. Das Haushaltsdefizit wird für 2024-25 auf 27,6 Milliarden AUD und für 2025-26 auf 42,1 Milliarden AUD prognostiziert. Das BIP-Wachstum wird für das Haushaltsjahr 2026 auf 2,25 % und für 2027 auf 2,5 % geschätzt. Die Steuererleichterungen scheinen darauf abzuzielen, die politische Unterstützung zu stärken.

Technische Analyse: Australischer Dollar testet die 0,6300-Marke nahe dem neun-Tage-EMA

AUD/USD handelt am Donnerstag nahe 0,6290, wobei technische Indikatoren auf eine potenzielle bullische Wende hindeuten, während das Paar versucht, über sein absteigendes Kanal-Muster auszubrechen. Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) bleibt jedoch weiterhin knapp unter 50, was darauf hindeutet, dass der bärische Druck weiterhin vorhanden ist.

Der neun-Tage Exponential Moving Average (EMA) bei 0,6305 fungiert als unmittelbarer Widerstand. Ein Ausbruch über diesen Punkt könnte das kurzfristige Preismomentum stärken und den Weg für einen Test des monatlichen Hochs bei 0,6391 ebnen, das zuletzt am 18. März gesehen wurde.

Umgekehrt könnte ein Versagen, Gewinne zu halten, dazu führen, dass das AUD/USD-Paar erneut in seinen absteigenden Kanal eintritt, was den bärischen Ausblick verstärkt. Dieses Szenario könnte das Paar in Richtung des sieben-Wochen-Tiefs von 0,6187 treiben, das am 5. März verzeichnet wurde und mit der unteren Begrenzung des Kanals übereinstimmt.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am schwächsten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.11% -0.05% -0.32% 0.11% 0.08% -0.01% -0.06%
EUR 0.11% 0.03% -0.23% 0.20% 0.15% 0.09% 0.03%
GBP 0.05% -0.03% -0.25% 0.16% 0.13% 0.04% 0.00%
JPY 0.32% 0.23% 0.25% 0.42% 0.37% 0.28% 0.25%
CAD -0.11% -0.20% -0.16% -0.42% -0.02% -0.11% -0.16%
AUD -0.08% -0.15% -0.13% -0.37% 0.02% -0.08% -0.12%
NZD 0.00% -0.09% -0.04% -0.28% 0.11% 0.08% -0.04%
CHF 0.06% -0.03% -0.00% -0.25% 0.16% 0.12% 0.04%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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