Das GBP/USD-Paar bleibt während der asiatischen Sitzung am Montag defensiv, obwohl es an rückläufiger Überzeugung mangelt und über der entscheidenden Unterstützung des 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) hält. Die Kassakurse werden derzeit um die 1,3360-Marke gehandelt, nahezu unverändert für den Tag.
Der US-Dollar (USD) versucht, auf dem moderaten Aufschwung der letzten Woche von einem über zwei Monate tiefen Niveau aufzubauen und erweist sich als wichtiger Faktor, der als Gegenwind für das GBP/USD-Paar wirkt. Eine leichte Verschlechterung der globalen Risikostimmung – wie durch einen allgemein schwächeren Ton an den Aktienmärkten dargestellt – wird als Unterstützung für den sicheren Hafen Dollar angesehen. Die USD-Bullen scheinen jedoch zögerlich zu sein, aggressive Wetten zu platzieren, angesichts der dovishen Erwartungen an die US-Notenbank (Fed).
Trotz des vorsichtigen Signals der Fed in der letzten Woche preisen die Händler weiterhin die Möglichkeit von zwei weiteren Zinssenkungen im nächsten Jahr ein, da Anzeichen für einen schwächeren Arbeitsmarkt zunehmend offensichtlich werden. Darüber hinaus sollte die Aussicht auf einen Trump-verbundenen Fed-Vorsitzenden eine bedeutende USD-Erholung begrenzen und dazu beitragen, die Abwärtsbewegung des GBP/USD-Paares einzuschränken. Händler scheinen auch zögerlich zu sein im Vorfeld der wichtigen makroökonomischen Veröffentlichungen dieser Woche und des zentralbanklichen Ereignisrisikos.
Die monatlichen Beschäftigungsdaten des Vereinigten Königreichs werden am Dienstag veröffentlicht, vor dem verzögerten US Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht für Oktober. Dies wird gefolgt von den neuesten Inflationszahlen des Vereinigten Königreichs am Mittwoch und der entscheidenden geldpolitischen Entscheidung der Bank of England (BoE) am Donnerstag, die eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung des Britischen Pfunds (GBP) spielen wird. Darüber hinaus könnten die US-Verbraucherpreisdaten am Donnerstag die kurzfristige Entwicklung des GBP/USD-Paares bestimmen.
Die Bank of England (BoE) trifft ihre Zinsentscheidung am Ende jeder ihrer acht regulären Sitzungen pro Jahr. Verfolgt die BoE einen restriktiven (hawkischen) Kurs in Bezug auf die Inflation und hebt die Zinsen an, wird das in der Regel als positiv (bullish) für das britische Pfund (GBP) gewertet. Umgekehrt gilt: Eine lockere (dovishe) Haltung mit gleichbleibenden oder sinkenden Zinssätzen wird meist als negativ (bearish) für das GBP interpretiert.
Mehr lesenNächste Veröffentlichung: Do Dez. 18, 2025 12:00
Häufigkeit: Unregelmäßig
Prognose: 3.75%
Vorher: 4%
Quelle: Bank of England