Goldpreis-Prognose: XAU/USD zieht über 4.300 US-Dollar an – Hoffnung auf Fed-Senkungen stützt
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Der Goldpreis startet fest in die Woche und klettert in der frühen Asien-Sitzung auf rund 4.315 US-Dollar.
Erwartete Zinssenkungen der US-Notenbank im kommenden Jahr sowie Safe-Haven-Zuflüsse halten die Nachfrage nach XAU/USD hoch.
Neue Impulse dürfte der verzögerte US-Arbeitsmarktbericht (Nonfarm Payrolls) für Oktober bringen, der am Dienstag im Fokus steht.
Der Goldpreis (XAU/USD) findet zum Wochenauftakt Käufer und handelt am Montag in den frühen asiatischen Stunden um 4.315 US-Dollar. Damit baut das Edelmetall seine Aufwärtsbewegung aus und erreicht den höchsten Stand seit dem 21. Oktober. Im Markt dominiert weiterhin die Erwartung, dass die US Federal Reserve (Fed) im nächsten Jahr Spielraum für weitere Zinssenkungen haben könnte – ein Umfeld, das nicht verzinste Anlagen wie Gold typischerweise begünstigt.
Die US-Notenbank hatte in der vergangenen Woche ihre dritte und letzte Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt in diesem Jahr beschlossen und die Zinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 3.50% bis 3.75% gesenkt. Sinkende Zinsen reduzieren die Opportunitätskosten des Haltens von Gold und wirken damit grundsätzlich preistreibend.
Neben der Zinsperspektive spielt auch das Risikosentiment eine Rolle. Unsicherheit und eine risk-off geprägte Stimmung können Zuflüsse in klassische Sicherheitsanlagen auslösen. Bloomberg berichtete am Sonntag, dass bei einer Massenschießerei am Bondi Beach in der australischen Stadt Sydney mindestens 16 Menschen getötet und 40 verletzt worden seien. Australiens Premierminister Anthony Albanese sprach laut Pressekonferenz am frühen Montag von einem „gezielten Angriff“ auf die jüdische Gemeinschaft und hatte den Vorfall zuvor als „Akt böser antisemitischer Gewalt, Terrorismus, der das Herz unserer Nation getroffen hat“ bezeichnet.
Gleichzeitig kommen aus dem Fed-Umfeld Signale, die kurzfristig auch Gegenwind für Gold bedeuten könnten, falls sie den US-Dollar stützen. Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, sagte, er habe es für „den umsichtigeren Kurs“ gehalten, nach dem Regierungsstillstand zunächst mehr Informationen abzuwarten, bevor erneut gesenkt werde – zumal mehrere wichtige Konjunkturberichte für Oktober und November dadurch verzögert wurden. Zudem betonte Cleveland-Fed-Präsidentin Beth Hammack, die Notenbank solle die Zinsen hoch genug halten, um den Inflationsdruck weiter zu dämpfen.
Im weiteren Tagesverlauf richten Händler den Blick auf Reden von Fed-Gouverneur Stephen Miran sowie dem Präsidenten der New York Fed, John Williams. Sollten sich Fed-Vertreter betont falkenhaft äußern, könnte das den US-Dollar aufwerten und den in US-Dollar notierten Goldpreis temporär belasten. Entscheidend für den nächsten, klareren Impuls bleibt jedoch der verzögerte US-Nonfarm-Payrolls-Bericht für Oktober, der am Dienstag veröffentlicht werden soll.
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