Das Währungspaar AUD/JPY gewinnt während der frühen europäischen Sitzung am Donnerstag an Stärke und erreicht etwa 102,75. Die sinkenden Chancen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Reserve Bank of Australia (RBA) könnten dem Aussie kurzfristig gegenüber dem japanischen Yen (JPY) Unterstützung bieten.
Die australische Zentralbank wird allgemein erwartet, ihren Leitzins bei 3,60% bei der bevorstehenden geldpolitischen Sitzung nächste Woche stabil zu halten. Einige Analysten erwarten, dass der nächste Schritt der RBA eine Zinserhöhung in der ersten Hälfte von 2026 sein könnte, oder zumindest eine längere Beibehaltung, da die Inflationsrisiken zunehmen.
Im Tageschart handelt AUD/JPY bei 102,79. Der Preis liegt über dem 20-Tage-SMA bei 101,41 und deutlich über dem 100-Tage-EMA bei 98,75. Beide Durchschnitte steigen und bestätigen eine feste bullische Tendenz. Die Bollinger-Bänder neigen sich nach oben und der Kurs schwebt nahe dem oberen Band, was auf anhaltenden Kaufdruck und überdehnte Bedingungen hinweist. Der RSI(14) zeigt 65,02, bullisch ohne überkauft zu sein.
Unmittelbarer Widerstand steht am oberen Bollinger-Band bei 102,88. Die erste Unterstützung liegt am mittleren Band bei 101,41, während das untere Band bei 99,94 und der 100-Tage-EMA bei 98,75 den breiteren Trend stützen. Das Momentum bleibt fest, und Rücksetzer würden als Korrektur betrachtet, solange das Paar über der 20-Tage-Basislinie bleibt.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.