EUR/JPY schwächt sich unter 180,50, da BoJs Ueda auf eine Zinserhöhung hinweist

Quelle Fxstreet
  • EUR/JPY gibt in der frühen europäischen Sitzung am Montag auf etwa 180,45 nach. 
  • BoJ-Gouverneur Ueda deutete an, dass sein Vorstand die Zinssätze bald erhöhen könnte, was den japanischen Yen stützt. 
  • EZB-Präsidentin Lagarde sagte, dass die Zentralbank gut positioniert ist, da die Kreditkosten derzeit auf dem richtigen Niveau liegen. 

Das EUR/JPY-Paar zieht in der frühen europäischen Sitzung am Montag einige Verkäufer bei 180,45 an. Der japanische Yen (JPY) stärkt sich gegenüber dem Euro (EUR) aufgrund der neuesten Kommentare von BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda. Der HCOB Einkaufsmanager-Index (EMI) für das verarbeitende Gewerbe aus der Eurozone, Deutschland und Frankreich wird später am Montag veröffentlicht. 

BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda bekräftigte die Wetten auf eine bevorstehende Zinserhöhung, was die Renditen japanischer Staatsanleihen (JGB) auf die höchsten Niveaus seit Jahren trieb. Ueda sagte am Montag, dass die Zentralbank auf Kurs bleibt, die Zinssätze weiter zu erhöhen, wenn sich die Preise und die Wirtschaft wie erwartet entwickeln. 

Er fügte hinzu, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Basisszenario der BoJ für Wachstum und Inflation verwirklicht wird, allmählich steigt. Händler preisen nun etwa 76% Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung ein, wenn die japanische Zentralbank ihre nächste Entscheidung am 19. Dezember trifft, nach Uedas Rede, gegenüber etwa 58% Wahrscheinlichkeit am Freitag. 

Andererseits könnte der Euro Unterstützung von der wachsenden Akzeptanz erhalten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) mit den Zinssenkungen abgeschlossen hat. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte letzte Woche, dass die Kreditkosten auf dem "richtigen Niveau" liegen. In der Zwischenzeit bemerkte das Mitglied des EZB-Direktoriums, Joachim Nagel, dass er mit den geldpolitischen Einstellungen zufrieden ist.

Händler werden die vorläufige Lesung des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) der Eurozone am Dienstag genau beobachten. Die HVPI-Inflation wird voraussichtlich einen Anstieg von 2,2% im Jahresvergleich im November zeigen, während der Kern-HVPI während desselben Zeitraums voraussichtlich um 2,5% im Jahresvergleich steigen wird. Jegliche Anzeichen für unerwartet höhere Inflationsdaten könnten den EUR kurzfristig gegenüber dem JPY stärken. 

Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
placeholder
Wöchentlicher Marktausblick: CES 2025 startet und wie die US-Arbeitsmarktdaten für Dezember den Zinssenkungsprozess beeinflussen werdenInsights - Diese Woche liegt der Fokus auf wichtigen Ereignissen, darunter die US-Arbeitsmarktdaten für Dezember mit den Veränderungen der Nichtlandwirtschaftlichen Beschäftigung und der Arbeitslosenquote, das Protokoll der FOMC-Sitzung im Dezember sowie die CES 2025 (Consumer Electronics Show), die vom 7. bis 10. Januar in Las Vegas, USA, stattfindet. Die großen Tech-Unternehmen wie Nvidia, AMD und Samsung werden ihre neuesten Produkte vorstellen.
Autor  Mitrade Team
Di. 07.Jan
Insights - Diese Woche liegt der Fokus auf wichtigen Ereignissen, darunter die US-Arbeitsmarktdaten für Dezember mit den Veränderungen der Nichtlandwirtschaftlichen Beschäftigung und der Arbeitslosenquote, das Protokoll der FOMC-Sitzung im Dezember sowie die CES 2025 (Consumer Electronics Show), die vom 7. bis 10. Januar in Las Vegas, USA, stattfindet. Die großen Tech-Unternehmen wie Nvidia, AMD und Samsung werden ihre neuesten Produkte vorstellen.
placeholder
Zcash-Kursprognose: ZEC steht vor Korrekturrisiken – Privatanleger-Aktivität steigt, Momentum schwächt sich abZcash (ZEC) handelt am Dienstag zur Stunde im Minus unter 330 US-Dollar und zeigt erste Abkühlungsanzeichen nach der starken Rally zu Wochenbeginn. On-Chain-Daten deuten darauf hin, dass die aktivsten Käufer zunehmend Privatanleger sind – ein Muster, das häufig mit kurzfristigen Marktspitzen zusammenfällt.
Autor  FXStreet
Di. 28.Okt
Zcash (ZEC) handelt am Dienstag zur Stunde im Minus unter 330 US-Dollar und zeigt erste Abkühlungsanzeichen nach der starken Rally zu Wochenbeginn. On-Chain-Daten deuten darauf hin, dass die aktivsten Käufer zunehmend Privatanleger sind – ein Muster, das häufig mit kurzfristigen Marktspitzen zusammenfällt.
placeholder
Goldpreis-Prognose: XAU/USD steigt in Richtung 4.150 US-Dollar, während Zinssenkungserwartungen zunehmenGold (XAU/USD) steigt in der frühen Asiensitzung auf etwa 4.140 US-Dollar, gestützt von deutlich gestiegenen Zinssenkungserwartungen für die Fed-Sitzung im Dezember, während ADP-Daten, Einzelhandelsumsätze und Produzentenpreise am Dienstag darüber entscheiden dürften, ob der Aufwärtstrend in Richtung 4.150 US-Dollar weiter Fahrt aufnehmen kann.
Autor  Mitrade Team
Di. 25.Nov
Gold (XAU/USD) steigt in der frühen Asiensitzung auf etwa 4.140 US-Dollar, gestützt von deutlich gestiegenen Zinssenkungserwartungen für die Fed-Sitzung im Dezember, während ADP-Daten, Einzelhandelsumsätze und Produzentenpreise am Dienstag darüber entscheiden dürften, ob der Aufwärtstrend in Richtung 4.150 US-Dollar weiter Fahrt aufnehmen kann.
placeholder
Gold-Ausblick: XAU/USD im Aufwind – Zinsfantasie trifft auf RisikofreudeGold steigt am Mittwoch in Richtung 4.150 US-Dollar, gestützt von wachsenden Zinssenkungserwartungen an die Fed und einem schwächeren US-Dollar, während ein freundlicher Risikoappetit und Hoffnungen auf ein Russland-Ukraine-Friedensabkommen die Aufwärtsdynamik zunächst begrenzen könnten.
Autor  Mitrade Team
Mi. 26.Nov
Gold steigt am Mittwoch in Richtung 4.150 US-Dollar, gestützt von wachsenden Zinssenkungserwartungen an die Fed und einem schwächeren US-Dollar, während ein freundlicher Risikoappetit und Hoffnungen auf ein Russland-Ukraine-Friedensabkommen die Aufwärtsdynamik zunächst begrenzen könnten.
placeholder
Zcash-Analyse: Überhitzung durch Kleinanleger – droht ein 30-Prozent-Absturz?Der Artikel zeigt, wie stagnierende Shielded-Pools, überhitztes Retail-Volumen und ein kritischer Test des 50-Tage-EMA bei 436 US-Dollar das Risiko eines über 30%igen Rückgangs bei Zcash erhöhen – und welche Marken für einen möglichen Rebound bis 600 bzw. 750 US-Dollar entscheidend sind.
Autor  Mitrade Team
Fr. 28.Nov
Der Artikel zeigt, wie stagnierende Shielded-Pools, überhitztes Retail-Volumen und ein kritischer Test des 50-Tage-EMA bei 436 US-Dollar das Risiko eines über 30%igen Rückgangs bei Zcash erhöhen – und welche Marken für einen möglichen Rebound bis 600 bzw. 750 US-Dollar entscheidend sind.
verbundene Finanzinstrumente
goTop
quote