Die Banco de Mexico (Banxico) hat die Protokolle der Sitzung vom 25. September veröffentlicht, in der die Zentralbank die Zinssätze um 25 Basispunkte auf 7,50 % gesenkt hat, was den niedrigsten Stand seit Mai 2022 darstellt.
Die Entscheidung von Banxico war nicht einstimmig, da Vizegouverneur Jonathan Heath für eine Beibehaltung der Zinssätze bei 7,75 % stimmte. Er "hob die inflationsbedingten Risiken hervor, die sich aus den vorgeschlagenen Zöllen Mexikos auf chinesische Importe, einschließlich Autos, Textilien und Stahl, ergeben könnten."
Die Protokolle zeigten, dass Banxico weitere Zinssenkungen prüfen wird, wobei der USD/MXN-Wechselkurs, die Schwäche der wirtschaftlichen Aktivität und die Auswirkungen der Zölle berücksichtigt werden.
Die meisten Vorstandsmitglieder gaben an, dass die Inflation unter ihrem historischen Durchschnitt geblieben ist und ein stabiles Verhalten gezeigt hat. Einige der Entscheidungsträger sagten, dass die Kerninflation durch den Schock der Preise für Viehprodukte betroffen ist.
Die Bank von Mexiko steuert die Geldpolitik des Landes mit dem Ziel, die Inflation bei rund 3 % zu halten.
Die mexikanische Zentralbank Banxico steuert die Geldpolitik des Landes durch die Anpassung des Leitzinses. Bei hoher Inflation werden die Zinsen erhöht, um die Nachfrage zu drosseln und die Wirtschaft zu bremsen. Höhere Zinsen stärken in der Regel den Mexikanischen Peso (MXN), während niedrigere Zinsen den Peso schwächen. Die Zinsdifferenz zur US-Notenbank (Fed) spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die mexikanische Zentralbank, Banxico, trifft sich achtmal jährlich, wobei ihre geldpolitischen Entscheidungen stark von der US-Notenbank, der Federal Reserve (Fed), beeinflusst werden. Oft tagt Banxico eine Woche nach der Fed, um auf deren Maßnahmen zu reagieren – und in manchen Fällen auch, um sie vorwegzunehmen. Nach der Covid-19-Pandemie erhöhte Banxico beispielsweise die Zinssätze noch vor der Fed, um eine starke Abwertung des mexikanischen Peso (MXN) zu verhindern und Kapitalabflüsse zu stoppen, die das Land destabilisieren könnten.