Unsichere Zukunft für Dating-Apps: Citi senkt Schätzungen für Bumble und Match Group

Investing.com - Die Welt der Dating-Apps steht vor Herausforderungen: Kurz vor der Veröffentlichung der Ergebnisse für das zweite Quartal hat die Investmentbank Citi ihre Prognosen und Kursziele für Bumble (NASDAQ:BMBL) und die Match Group (NASDAQ:MTCH), Betreiberin von Tinder, herabgestuft. Diese Entscheidung basiert auf schwächelnden App-Trends und einer Produktentwicklung, die mehr Geduld erfordert.
Ein trüber Ausblick für Dating-Apps
Die Citi hat sowohl Bumble als auch Match Group unter den Status „Negative Catalyst Watch“ für die nächsten 30 Tage gestellt. Ein „Negative Catalyst Watch“ signalisiert, dass kurzfristig negative Entwicklungen erwartet werden, die den Aktienkurs beeinflussen könnten. Entsprechend verhalten sind die Erwartungen der Citi für beide Unternehmen im Hinblick auf die zweite Jahreshälfte.
Schwache Nutzerdaten und gedämpfte Erwartungen
Besonders die App-Daten von SensorTower zeichnen ein düsteres Bild. Bumble kämpft weiterhin mit schwachen Nutzerzahlen, und obwohl Tinder etwas stabiler dasteht, zeigen auch hier die Trends keine wesentlichen Verbesserungen. „Verbesserungen durch Produktinnovationen, die für ein nachhaltiges Wachstum erforderlich sind, könnten sich im zweiten Halbjahr 2024 weniger stark auswirken“, merkt Citi an.
Konsequenzen für Kursziele
Citi hat das Kursziel für Bumble von 14 auf 12 Dollar gesenkt. Diese Anpassung erfolgt aufgrund reduzierter Schätzungen und leicht gesunkener Multiples. Die Analysten betonen: "Die App-Trends (per SensorTower) blieben im 2Q24 herausfordernd, und wir haben nach dem App-Relaunch am 30. April noch keine positive Wachstumswende gesehen." Trotz dieser Herausforderungen bleibt Citi optimistisch und behält ihre Kaufempfehlung für Bumble bei, in der Hoffnung, dass das Unternehmen 2025 wieder stärker wachsen könnte.
Auch für die Match Group hat Citi das Kursziel herabgesetzt – von 34 auf 33 Dollar. Darin spiegeln sich die zurückhaltenden Wachstumsaussichten wider, die auf niedrigeren Schätzungen und vorsichtigen Äußerungen des Managements zum produktgetriebenen Wachstum beruhen. Die Einstufung „Neutral“ belässt die Bank unverändert,.
Fazit: Geduld und Vorsicht gefragt
Die herabgestuften Schätzungen und Kursziele von Citi unterstreichen die Unsicherheiten, denen sich die Dating-App-Branche derzeit gegenübersieht. Anleger sollten sich auf eine volatile Phase einstellen und geduldig auf mögliche Wachstumsimpulse warten. Die Entwicklungen im zweiten Halbjahr 2024 werden entscheidend sein, um die langfristigen Aussichten von Bumble und Match Group zu beurteilen. Bis dahin bleibt Vorsicht das Gebot der Stunde.
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