Unabhängig davon, wie die Fed reagieren wird, gab es über Nacht weitere Entwicklungen an der Zollfront, wie Michael Pfister, Devisenanalyst bei der Commerzbank, feststellt.
„Der Pressesprecher des Weißen Hauses erklärte gegenüber Reportern, dass Trump vor dem 1. August weitere Briefe an Länder versenden könnte, die von Zöllen betroffen sind. Zu den größeren betroffenen Volkswirtschaften zählen die Schweiz (die offenbar durch das Netz geschlüpft ist) und Indien, wo die Verhandlungen über ein Abkommen Berichten zufolge seit April kurz vor dem Abschluss stehen. Die Schweiz gab kürzlich bekannt, dass das Abkommen seit Wochen auf Trumps Unterschrift wartet.“
„Derzeit ist es unmöglich zu sagen, wie diese Verhandlungen ausgehen werden.
Auch in Japan und Südkorea wurde wiederholt betont, dass die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss stehen, doch bislang ohne Erfolg. Umgekehrt haben Länder wie Indonesien und Vietnam Vereinbarungen mit größeren Zugeständnissen erzielt.“
„Länder, die bislang durch das Netz gefallen sind, sollten sich jedoch nicht in Sicherheit wiegen. Denn die letzten Monate haben uns eines gelehrt: Mit der aktuellen US-Regierung ist alles möglich.“