Die Silberpreise haben im Jahr 2025 deutlich zugelegt und liegen inzwischen fast 150 % im Plus. Nach Einschätzung von Analysten der Société Générale ist dieser Anstieg aus fundamentaler Sicht weitgehend gerechtfertigt.
„Wir haben während der Feiertagsperiode mit Phasen extremer Volatilität gerechnet, da die Liquidität in dieser Zeit geringer ist. Gleichzeitig gingen wir davon aus, dass die Preise über die Feiertage hinweg steigen würden. Konkret haben wir in unserer vorherigen CCA-Analyse einen Anstieg der Silberpreise um 7 % vor und nach dem Jahreswechsel 2026 prognostiziert. Bislang liegen die Preise in diesem Zeitraum jedoch bereits um 14,5 % höher – trotz eines deutlichen eintägigen Rücksetzers am Montag dieser Woche.“
„Die Silberpreise gerieten deutlich unter Druck, vermutlich aufgrund einer weiteren Anhebung der Margin-Anforderungen an der CME zu einem Zeitpunkt extrem geringer Liquidität sowie durch Positionsanpassungen. Die Initial-Margins wurden dabei um 3.000 US-Dollar je Unze von 22.000 auf 25.000 US-Dollar erhöht. Dies folgte auf eine frühere Anhebung vom 12. Dezember 2025, bei der die Margins um 10 % auf das Niveau von 22.000 US-Dollar je Unze angehoben worden waren.“
„Auf linearer Basis betrachtet wirkt Silber teuer. Betrachtet man die Preisentwicklung jedoch logarithmisch, erzählt sie dieselbe Geschichte eines langfristigen Zinseszinseffekts, die sich bei Silber seit rund 25 Jahren beobachten lässt. Dennoch erscheint der Anstieg in diesem Jahr selbst in logarithmischer Darstellung außergewöhnlich.“