Der Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank (EZB) und der derzeitige Gouverneur der Zentralbank von Lettland, Mārtiņš Kazāks, sagte während der europäischen Handelssitzung, dass die Verbraucherinflationserwartungen gut verankert bleiben.
Es ist kontraproduktiv, über die Richtung der Zinsen zu sprechen.
Die Abweichungen der Prognosen sind relativ gering.
Vollständige Flexibilität ist erforderlich, da Risiken auf beiden Seiten bestehen.
Die Inflationserwartungen bleiben verankert.
Ein Frieden in der Ukraine könnte positiv sein, abhängig von den Bedingungen.
Die Kommentare von EZB Kazāks hatten keinen Einfluss auf den Euro (EUR), da sie an Klarheit über den geldpolitischen Ausblick mangeln. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts notiert das Paar EUR/USD 0,11% niedriger bei etwa 1,1710.
Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.
In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.
Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.