EUR/GBP schwächt sich auf nahe 0,8650 ab, da es keinen Fortschritt beim Russland-Ukraine-Friedensabkommen gibt

Quelle Fxstreet
  • EUR/GBP schwächt sich auf etwa 0,8660 in der frühen europäischen Sitzung am Montag. 
  • Die positiven vorläufigen PMI-Daten aus Großbritannien unterstützen das Pfund Sterling. 
  • EZB-Chefin Lagarde sagte, der europäische Arbeitsmarkt sei überraschend gut in Form. 

Das Währungspaar EUR/GBP verliert am Montagmorgen in der frühen europäischen Sitzung an Boden und bewegt sich in Richtung 0,8660. Eine Reihe besser als erwarteter Wirtschaftsdaten aus Großbritannien bietet dem Pfund Sterling (GBP) gegenüber dem Euro (EUR) Unterstützung. Händler werden weitere Hinweise aus der IFO-Umfrage aus Deutschland für neue Impulse erwarten, die später am Montag veröffentlicht wird. 

Die positiven vorläufigen PMI-Daten von S&P Global für das Vereinigte Königreich im August und die hohen Inflationsdaten für Juli verringern die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen der Bank of England (BoE) in diesem Jahr. Dies stärkt wiederum das GBP und wirkt als Gegenwind für das Währungspaar. Die in dieser Woche veröffentlichten Daten zeigten, dass der zusammengesetzte PMI des Vereinigten Königreichs aufgrund des starken Wachstums im Dienstleistungssektor schneller als erwartet auf 53,0 anstieg. 

In der Zwischenzeit zeigten die Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI) des Vereinigten Königreichs für Juli, dass sowohl der Gesamt- als auch der Kern-VPI im Jahresvergleich schneller als erwartet um 3,8% gestiegen sind. Die britische Zentralbank senkte die Zinssätze Anfang dieses Monats von 4,25% auf 4,0%, da die britische Zentralbank ihren als „schrittweise und vorsichtig“ beschriebenen Ansatz zur geldpolitischen Lockerung wiederaufnahm. Eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt ist bis März 2026 nicht vollständig eingepreist. 

Auf der Euro-Seite belastet der Mangel an Fortschritten in den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine die Gemeinschaftswährung. Der russische Außenminister Sergei Lawrow sagte am Wochenende, dass es keine Agenda für einen solchen Gipfel gebe. „Putin ist bereit, sich mit Selenskyj zu treffen, wenn die Agenda für einen Gipfel bereit ist. Und diese Agenda ist überhaupt nicht bereit“, sagte er. Der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine impliziert höhere Energiekosten und erhöht die geopolitische Unsicherheit in der Eurozone, was im Allgemeinen einen gewissen Verkaufsdruck auf den EUR ausübt. 

Dennoch könnten steigende Wetten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinssätze nächsten Monat unverändert lässt, helfen, die Verluste des EUR zu begrenzen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte am Samstag, dass sich der Arbeitsmarkt in Europa trotz der steigenden Inflation und der drastischen Zinserhöhungen in den letzten Jahren viel besser gehalten habe als erwartet. 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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