US Dollar Index hält sich um 99,50 vor den Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe

Quelle Fxstreet
  • Der US-Dollar-Index blieb stark, da die Einzelhandelsumsätze im März um 1,4% stiegen, was auf robuste Konsumausgaben hinweist.
  • Der Greenback sieht sich weiterhin Druck ausgesetzt, da die Unsicherheit der Anleger angesichts der unklaren Richtung der US-Handels- und Wirtschaftspolitik anhält.
  • Die Spannungen haben sich verstärkt, da Präsident Trump eine neue Untersuchung zu möglichen Zöllen auf kritische Mineralien eingeleitet hat.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den US-Dollar (USD) gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, ist leicht stärker und pendelt um 99,50, gestützt durch solide Daten zu den Konsumausgaben. Die US-Einzelhandelsumsätze stiegen im März um 1,4%, was sowohl den Anstieg von 0,2% im Vormonat als auch die Markterwartungen von 1,3% übertraf, wie aus am Mittwoch veröffentlichten Daten hervorgeht. Die Marktteilnehmer richten nun ihre Aufmerksamkeit auf bevorstehende US-Wirtschaftsdaten, darunter Baugenehmigungen, Wohnungsstarts, den Philly Fed Manufacturing Index und wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung.

Dennoch bleibt der breitere Ausblick für den US-Dollar unter Druck, da die anhaltende Unsicherheit der Anleger aus unvorhersehbaren US-Handels- und Wirtschaftspolitiken resultiert. Die Spannungen haben sich verstärkt, nachdem Präsident Donald Trump beschlossen hat, eine neue Untersuchung zu möglichen Zöllen auf wichtige Mineralien einzuleiten. Die Untersuchung, die Branchen wie Kupfer, Pharmazeutika, Holz und Halbleiter ins Visier nimmt, hebt die Bedenken über die begrenzte inländische Produktionskapazität der USA in strategischen Sektoren hervor und eskaliert den Handelskonflikt mit China weiter.

Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, sprach während einer Rede im Economic Club of Chicago über die wirtschaftliche Lage und stellte fest, dass die US-Wirtschaft trotz erhöhter Unsicherheit und Abwärtsrisiken „solide“ bleibt. Powell bekräftigte, dass die Fed gut positioniert ist, um auf mehr Klarheit zu warten, bevor sie ihre Geldpolitik anpasst, und verwies auf nahezu maximale Beschäftigung und eine Inflation, die leicht über dem Ziel von 2% liegt, obwohl sie sich erheblich gemildert hat.

In der Zwischenzeit deutet eine aktuelle Umfrage der Federal Reserve Bank von New York auf einen Anstieg des Konsum-Pessimismus hin, da mehr Haushalte mit höheren Inflationsraten, schwächeren Jobperspektiven und strafferen Kreditbedingungen in den kommenden Monaten rechnen. Die Finanzmärkte preisen nun eine mögliche Wiederaufnahme der Zinssenkungen ab Juni ein, wobei erwartet wird, dass der Leitzins, der derzeit bei 4,25%–4,50% liegt, bis zum Jahresende um einen vollen Prozentpunkt gesenkt werden könnte.

US-Dollar FAQs

Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.

In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.

Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
placeholder
Silberpreis heute: Silber fällt laut FXStreet-DatenDie Preise für Silber (XAG/USD) fielen am Freitag laut FXStreet-Daten.
Autor  FXStreet
Fr. 30.Mai
Die Preise für Silber (XAG/USD) fielen am Freitag laut FXStreet-Daten.
placeholder
ADA und AVAX mit bärischem Ausblick nach ETF-Verschiebung durch die SECCardano (ADA) und Avalanche (AVAX) verzeichnen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung am Freitag innerhalb von 24 Stunden Rückgänge von jeweils 5 % bis 8 %. Vorausgegangen war die Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC, die Anträge auf börsengehandelte Fonds (ETFs) für Cardano und Avalanche am Mittwoch zu verschieben.
Autor  FXStreet
Fr. 30.Mai
Cardano (ADA) und Avalanche (AVAX) verzeichnen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung am Freitag innerhalb von 24 Stunden Rückgänge von jeweils 5 % bis 8 %. Vorausgegangen war die Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC, die Anträge auf börsengehandelte Fonds (ETFs) für Cardano und Avalanche am Mittwoch zu verschieben.
placeholder
Silberpreis-Prognose: XAG/USD sucht Orientierung oberhalb der Unterstützungszone bei 32,70 US-DollarSilber verzeichnet seit dem Hoch bei 33,70 US-Dollar in der vergangenen Woche fortlaufend tiefere Hochpunkte. Die jüngste Kursentwicklung bildet ein abwärtsgerichtetes Dreiecksmuster – ein bärisches Signal. XAG/USD: Bei einem Bruch der Unterstützungszone zwischen 32,60 und 32,70 US-Dollar rücken 32,15 und 31,70 US-Dollar als nächste Kursziele in den Fokus. Im europäischen Handel am Freitag macht der Silberpreis (XAG/USD) einen Teil seiner Verluste wieder wett.
Autor  FXStreet
Fr. 30.Mai
Silber verzeichnet seit dem Hoch bei 33,70 US-Dollar in der vergangenen Woche fortlaufend tiefere Hochpunkte. Die jüngste Kursentwicklung bildet ein abwärtsgerichtetes Dreiecksmuster – ein bärisches Signal. XAG/USD: Bei einem Bruch der Unterstützungszone zwischen 32,60 und 32,70 US-Dollar rücken 32,15 und 31,70 US-Dollar als nächste Kursziele in den Fokus. Im europäischen Handel am Freitag macht der Silberpreis (XAG/USD) einen Teil seiner Verluste wieder wett.
placeholder
WTI fällt auf rund 60 US-Dollar – globale Handelsunsicherheit kehrt zurückWTI-Ölpreise kehrten am Donnerstag ihre vorherigen Gewinne um, nachdem das US-Berufungsgericht ein Urteil einer unteren Instanz aufgehoben hatte, das Trumps Zollpolitik blockiert hatte.
Autor  FXStreet
Fr. 30.Mai
WTI-Ölpreise kehrten am Donnerstag ihre vorherigen Gewinne um, nachdem das US-Berufungsgericht ein Urteil einer unteren Instanz aufgehoben hatte, das Trumps Zollpolitik blockiert hatte.
placeholder
Top-Gewinner DEXE, SPX, XAUt: Altcoins fallen nach „Stillstand“ im Handelsabkommen zwischen den USA und ChinaDer breitere Kryptowährungsmarkt fiel am Donnerstag um 2,58 %, da die Unsicherheit im Handelskonflikt der USA wieder auflebte.
Autor  FXStreet
Fr. 30.Mai
Der breitere Kryptowährungsmarkt fiel am Donnerstag um 2,58 %, da die Unsicherheit im Handelskonflikt der USA wieder auflebte.
verbundene Finanzinstrumente
goTop
quote