US-Dollar rutscht nach BIP-Überraschung und tarifbedingter Rally nach unten

Quelle Fxstreet
  • Der DXY handelt in der Nähe der 104,40-Zone, nachdem er am Donnerstag frühere durch Zölle bedingte Gewinne abgegeben hat.
  • Händler wägen die positiven BIP-Daten und Nachrichten zu Autozöllen gegen eine begrenzte Marktreaktion ab.
  • Technische Signale bleiben insgesamt bärisch, trotz einiger widersprüchlicher Momentum-Indikatoren.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars (USD) im Vergleich zu einem Korb von Währungen misst, handelt am Donnerstag leicht niedriger in der Nähe des 104,40-Bereichs, nachdem er frühere Gewinne im Sitzungshandel abgegeben hat. Der Greenback wurde zunächst durch eine überraschende Ankündigung von Autozöllen durch US-Präsident Donald Trump und stärkere als erwartete BIP-Daten für das vierte Quartal gestützt, obwohl gemischte Momentum-Indikatoren die Händler vorsichtig halten.

Tägliche Marktbewegungen: US-Dollar zieht sich zurück trotz positiver BIP-Veröffentlichung

  • Das US-Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal wurde auf 2,4% jährlich revidiert, was die Erwartungen und die vorherige Schätzung von 2,3% leicht übertrifft.
  • Das Bureau of Economic Analysis nannte das Wachstum der Konsum- und Staatsausgaben im BIP des vierten Quartals, während Importe und Investitionen zurückgingen.
  • Die fortlaufenden Arbeitslosenanträge zeigten einen Rückgang um 25.000 Anträge auf 1,856 Millionen, was auf die Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes hinweist.
  • Der vierwöchige gleitende Durchschnitt der versicherten Arbeitslosigkeit fiel auf 224.000 und unterstreicht die angespannten Beschäftigungsbedingungen.
  • US-Präsident Trump verhängte einen Zoll von 25% auf alle Autoimporte, der am 3. April in Kraft tritt, mit weiteren Drohungen gegen Kanada und die Europäische Union (EU).
  • Die Marktreaktion auf die Daten war gedämpft, da die gemischte Performance der US-Staatsanleihen die USD-Begeisterung minderte.
  • Der Fokus richtet sich nun auf den Bericht über die persönlichen Konsumausgaben, den bevorzugten Inflationsindikator der Federal Reserve (Fed).

Technische Analyse

Der US-Dollar-Index zeigt am Donnerstag Anzeichen von Schwäche, nachdem frühere Gewinne zurückgenommen wurden und derzeit innerhalb der Spanne von 104,07–104,65 schwankt. Trotz eines Kaufsignals vom Moving Average Convergence Divergence (MACD) bleibt die allgemeine Tendenz bärisch, da der 20-, 100- und 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) alle nach unten tendieren. Der Relative Strength Index (RSI) in Kombination mit dem stochastischen Oszillator signalisiert überkaufte Bedingungen, während der Momentum (10)-Indikator und der Awesome Oscillator ein begrenztes Aufwärtspotenzial andeuten. Der Average Directional Index (ADX) bei 29,777 zeigt eine neutrale Trendstärke an. Wichtige Widerstände sind bei 104,296, 104,536 und 104,616 zu sehen. Unterstützung findet sich bei 104,175 und 103,923.

BIP FAQs

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst das Wirtschaftswachstum eines Landes. Es zeigt die Veränderung der Wirtschaftsleistung über einen bestimmten Zeitraum, in der Regel ein Quartal, an. Ein besonders nützlicher Vergleich ist der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Quartalen oder zum Vorjahresquartal, um Wachstumsentwicklungen nachvollziehbar darzustellen.

Ein höheres BIP-Ergebnis ist in der Regel positiv für die Währung eines Landes, da es eine wachsende Wirtschaft widerspiegelt, die mehr Waren und Dienstleistungen exportieren und höhere ausländische Investitionen anziehen kann. Wenn das BIP hingegen sinkt, wirkt sich das normalerweise negativ auf die Währung aus. Wirtschaftswachstum führt häufig zu höherem Konsum und steigender Inflation. Die Zentralbank des Landes muss dann die Zinssätze erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen, was wiederum Kapitalzuflüsse anzieht und die Währung aufwerten kann.

Ein steigendes Bruttoinlandsprodukt (BIP) führt oft zu höherer Inflation, da eine wachsende Wirtschaft zu mehr Konsumausgaben und Preissteigerungen führt. Infolgedessen müssen Zentralbanken die Zinsen anheben, um die Inflation zu kontrollieren. Höhere Zinsen sind tendenziell negativ für den Goldpreis, da sie die Opportunitätskosten für das Halten von Gold erhöhen und die Nachfrage nach dem Edelmetall verringern.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
placeholder
Silberpreis-Prognose: XAG/USD-Bullen bleiben am Drücker, solange 49,35 US-Dollar hältSilber (XAG/USD) stabilisiert sich um 50,80 US-Dollar; solange die doppelte Unterstützung bei 49,35 US-Dollar hält, behalten die Bullen die Oberhand, während ein Bruch nach unten den Weg in Richtung 49,00 und in den oberen 48er-Bereich freimachen würde.
Autor  Mitrade Team
Mi. 19.Nov
Silber (XAG/USD) stabilisiert sich um 50,80 US-Dollar; solange die doppelte Unterstützung bei 49,35 US-Dollar hält, behalten die Bullen die Oberhand, während ein Bruch nach unten den Weg in Richtung 49,00 und in den oberen 48er-Bereich freimachen würde.
placeholder
Goldpreis nach dem Fed-Entscheid: Zinssenkung liefert Rückenwind, Geopolitik bremstXAU/USD steigt nach Fed-Zinssenkung auf 4.235 USD. Während niedrigere Zinsen stützen, könnten Trumps Friedens-Fristen für die Ukraine die Safe-Haven-Nachfrage dämpfen.
Autor  Mitrade Team
Gestern 01: 06
XAU/USD steigt nach Fed-Zinssenkung auf 4.235 USD. Während niedrigere Zinsen stützen, könnten Trumps Friedens-Fristen für die Ukraine die Safe-Haven-Nachfrage dämpfen.
placeholder
Gold auf Siebenwochenhoch: Zinssenkung und Arbeitsmarktdaten beflügeln die RallyeXAU/USD steigt auf 4.275 USD (7-Wochen-Hoch). Schwache US-Jobdaten und Fed-Zinssenkung belasten den Dollar, während Ukraine-Friedenshoffnungen das Potenzial begrenzen.
Autor  Mitrade Team
vor 12 Stunden
XAU/USD steigt auf 4.275 USD (7-Wochen-Hoch). Schwache US-Jobdaten und Fed-Zinssenkung belasten den Dollar, während Ukraine-Friedenshoffnungen das Potenzial begrenzen.
placeholder
Silber im Zangengriff: US-Politik und KI-Boom treiben Kurs Richtung 63,75 DollarXAG/USD steigt auf 63,75 USD. US-Einstufung als „kritischer Rohstoff“ und KI-Boom verknappen das Angebot, während der schwache Dollar stützt.
Autor  Mitrade Team
vor 9 Stunden
XAG/USD steigt auf 63,75 USD. US-Einstufung als „kritischer Rohstoff“ und KI-Boom verknappen das Angebot, während der schwache Dollar stützt.
placeholder
Goldpreis gibt vom Mehrwochenhoch nach – Risk-on-Stimmung bremst, Abwärtsrisiko bleibt begrenztGold korrigiert vom Mehrwochenhoch bei 4.285–4.286 US-Dollar in einem Risk-on-Umfeld, bleibt aber dank dovisher Fed-Erwartungen, geopolitischer Unsicherheiten und des bestätigten Ausbruchs über 4.245–4.250 US-Dollar technisch konstruktiv, wobei 4.300 und 4.328–4.330 US-Dollar als nächste Hürden und 4.220–4.218, 4.200 sowie 4.170–4.165 US-Dollar als zentrale Supports gelten.
Autor  Mitrade Team
vor 7 Stunden
Gold korrigiert vom Mehrwochenhoch bei 4.285–4.286 US-Dollar in einem Risk-on-Umfeld, bleibt aber dank dovisher Fed-Erwartungen, geopolitischer Unsicherheiten und des bestätigten Ausbruchs über 4.245–4.250 US-Dollar technisch konstruktiv, wobei 4.300 und 4.328–4.330 US-Dollar als nächste Hürden und 4.220–4.218, 4.200 sowie 4.170–4.165 US-Dollar als zentrale Supports gelten.
verbundene Finanzinstrumente
goTop
quote