XRP steht wieder im Rampenlicht. Nach Wochen der Lethargie hat sich die Kryptowährung eindrucksvoll zurückgemeldet: Zwischenzeitlich kletterte der Kurs um satte 20 % und kratzte auf vielen Börsen an der 3-Dollar-Marke. Die Folge: XRP hat Tether (USDT) überholt und ist nun die drittgrößte Kryptowährung weltweit.
Doch das ist erst der Anfang – zumindest, wenn man einigen Analysten glaubt. Sie sprechen von einer möglichen Explosion des XRP-Kurses auf 15, 30 oder sogar 33 US-Dollar. Aber wie realistisch ist das wirklich?
Seit Wochen bewegte sich XRP in einer engen Handelsspanne zwischen 2,20 und 2,30 US-Dollar. Doch jetzt ist der Befreiungsschlag geglückt: Der Kurs hat den Widerstand bei 2,31 bis 2,33 US-Dollar hinter sich gelassen – ein entscheidendes technisches Signal.
Der bekannte Krypto-Analyst Ali Martinez erkennt im 4-Stunden-Chart ein „inverse head-and-shoulders“-Muster, das typischerweise auf weitere Kursgewinne hindeutet. Seine Fibonacci-Projektionen liefern konkrete Anhaltspunkte: 2,4560 US-Dollar, 2,5259 US-Dollar und sogar 2,6299 US-Dollar. Damit könnte XRP nicht nur die jüngste Rally bestätigen, sondern auch neue Jahreshochs markieren.
Besonders bullish zeigt sich Analyst Shawn Mark. Er verweist auf die Elliott-Wellen-Theorie und sieht XRP aktuell in der dritten Welle – traditionell die explosivste Phase des Zyklus. Sein Kursziel: zunächst 13 bis 15 US-Dollar, mit einem möglichen „Extended Target“ zwischen 26 und 33 US-Dollar.
Die Grundlage für diese Prognose? Ein Blick in die Vergangenheit: Zwischen November 2024 und Januar 2025 legte XRP bereits um 600 % zu – damals befeuert von regulatorischer Klarheit und einem neuen Schub institutioneller Nachfrage. Sollte sich die Geschichte wiederholen, könnte der nächste große Ausbruch bevorstehen.
Doch nicht alle Marktbeobachter teilen den Optimismus uneingeschränkt. CryptoWZRD etwa warnt vor der hohen Volatilität, die XRP in den letzten Wochen gezeigt hat. „Ein kurzfristiger Rücksetzer ist nicht ausgeschlossen“, betont der Analyst. Dennoch bleibt auch er bullish für das große Ganze: „Solange XRP über 2,5160 US-Dollar bleibt, ist der Aufwärtstrend intakt.“
Besonders spannend: Sollte XRP diese Marke klar überwinden, könnten neue Kaufwellen von Tradern den Kurs noch einmal befeuern.
Ein oft unterschätzter Faktor: die politische Lage. Mit Donald Trump als US-Präsident könnte sich das regulatorische Klima für Kryptowährungen spürbar verbessern. Trump hatte bereits in der Vergangenheit signalisiert, digitale Assets stärker fördern zu wollen – ein potenzieller Katalysator für Projekte wie XRP, die auf grenzüberschreitende Zahlungslösungen setzen.
Ein XRP-Kurs von 15 bis 33 US-Dollar klingt im ersten Moment nach Wunschdenken. Doch die technischen Indikatoren, die historische Performance und die aktuelle Marktdynamik liefern durchaus Argumente für einen nachhaltigen Aufwärtstrend.
Klar ist aber auch: Der Weg dorthin dürfte nicht linear verlaufen. Hohe Volatilität und mögliche Rücksetzer bleiben Risiken, die Anleger einkalkulieren müssen. Wer jetzt einsteigt, setzt auf das bullische Szenario – mit der Chance, von einer der spektakulärsten Rallys im Krypto-Sektor zu profitieren.