Ripple-CEO spricht vor der Crypto Week über die Notwendigkeit gesetzlicher Rahmenbedingungen für den Kryptomarkt

Ripple-CEO Brad Garlinghouse kündigte an, dass er am Mittwoch vor dem Bankenausschuss des US-Senats sprechen wird.
Garlinghouse wird dabei die Bedeutung einer Verabschiedung des Gesetzesentwurfs zur Regulierung der Marktstruktur im Kryptosektor betonen.
Die Entwicklung erfolgt im Vorfeld der sogenannten „Crypto Week“ des US-Repräsentantenhauses, die für die Woche ab dem 14. Juli angesetzt ist.
Garlinghouse hatte die Teilnahme an der Anhörung bereits am Montag angekündigt – wenige Tage vor Beginn der Crypto Week. Die Meldung blieb jedoch ohne spürbare Auswirkungen auf den XRP-Kurs, der in den letzten 24 Stunden um 0,7 % nachgab.
Ripple-CEO Brad Garlinghouse spricht vor dem US-Senat über Krypto-Regulierung
Am Mittwoch findet eine Anhörung im Bankenausschuss des US-Senats zur Zukunft des digitalen Vermögensmarkts statt. Die Sitzung mit dem Titel „From Wall Street to Web3: Building Tomorrow’s Digital Asset Markets“ bringt führende Vertreter der Kryptoindustrie zusammen – darunter Ripple-CEO Brad Garlinghouse, Summer Mersinger (CEO der Blockchain Association), Jonathan Levin (CEO von Chainalysis) sowie Dan Robinson (General Partner bei Paradigm).
Garlinghouse bestätigte am Montag in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter), dass er an der Anhörung teilnehmen werde. Der Ripple-CEO wird zur Notwendigkeit eines gesetzlichen Rahmens für die Marktstruktur im Kryptosektor Stellung nehmen.
„Eine konstruktive Regulierung der Krypto-Marktstruktur in den USA ist entscheidend, um eine neue Ära von Innovation und finanziellen Chancen zu ermöglichen – bei gleichzeitigem Verbraucherschutz“, schrieb Garlinghouse.
Sein Auftritt vor dem Senat erfolgt wenige Tage vor Beginn der sogenannten Crypto Week im Repräsentantenhaus – ein Begriff, der von dem Vorsitzenden des Finanzausschusses, Rep. French Hill, und weiteren Abgeordneten geprägt wurde. In der Woche ab dem 14. Juli sollen drei zentrale Gesetzesinitiativen zur Krypto-Regulierung beraten werden: das GENIUS-Stablecoin-Gesetz, der CLARITY-Gesetzentwurf zur Marktstruktur sowie das Anti-CBDC Surveillance State Act.
Garlinghouse wird insbesondere auf die Bedeutung des CLARITY-Gesetzes eingehen, das die gesamte Kryptobranche regulieren und langjährige Unklarheiten über den Status digitaler Vermögenswerte beseitigen soll. Zudem soll der Gesetzentwurf die Zuständigkeiten der US-Aufsichtsbehörden – insbesondere der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) – klar definieren.
Ein Fortschritt im Repräsentantenhaus könnte Ripple zugutekommen, da das Unternehmen versucht, ein fast fünfjähriges Verfahren mit der SEC hinter sich zu lassen. Nach dem Führungswechsel bei der SEC durch die Ernennung von Paul Atkins zum neuen Vorsitzenden stellten beide Parteien einen gemeinsamen Antrag auf Verfahrensabschluss und die Reduzierung der zivilrechtlichen Geldbuße in Höhe von 125 Millionen US-Dollar, die zuvor von Richterin Analisa Torres am US-Bezirksgericht für den Southern District of New York verhängt worden war.
Richterin Torres wies den Antrag jedoch zurück und erklärte, dass die Parteien nicht befugt seien, ein rechtskräftiges Urteil im Rahmen einer privaten Einigung aufzuheben. Sie stellte klar, dass sowohl Ripple als auch die SEC das Recht hätten, ihre jeweiligen Berufungen zurückzuziehen oder aufrechtzuerhalten. Ripple zog daraufhin seine Gegenberufung zurück – ein ähnlicher Schritt der SEC gilt als wahrscheinlich.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wird XRP bei 2,26 US-Dollar gehandelt – ein Rückgang von 0,7 % innerhalb der letzten 24 Stunden.
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