Die Dow Jones-Futures steigen am Freitag während der europäischen Handelsstunden um 0,16% und handeln nahe 46.350, vor der regulären Eröffnung der Vereinigten Staaten (US). In der Zwischenzeit gewinnen die S&P 500-Futures 0,16% und bleiben über 6.650, während die Nasdaq 100-Futures um 0,12% steigen und nahe 24.650 handeln.
Die US-Index-Futures bewegen sich wenig, da Händler Vorsicht walten lassen vor den US-Daten zum persönlichen Konsum (PCE) Preisindex für August, dem bevorzugten Inflationsmaßstab der Federal Reserve (Fed), um mehr Klarheit über den geldpolitischen Ausblick zu erhalten.
In der regulären Sitzung am Donnerstag verzeichnete die Wall Street den dritten Rückgang in Folge, wobei der Dow Jones um 0,38% fiel, während der S&P 500 und der Nasdaq jeweils um 0,5% nachgaben. Technologieaktien belasteten den Markt stark, mit Oracle, das um 5% nachgab, und Tesla, das um 4% fiel. CarMax stürzte um 20% ab, nachdem schwache Ergebnisse veröffentlicht wurden, während Intel um 9% zulegte, nachdem Berichte aufkamen, dass das Unternehmen Apple bezüglich einer Investition kontaktiert hatte.
Die US-Aktien standen vor Herausforderungen, da solide Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten (US) die US-Notenbank (Fed) dazu veranlassen könnten, einen vorsichtigeren Ansatz zu verfolgen, um tiefere Zinssenkungen zu liefern. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA gingen in der letzten Woche auf 218K zurück, den niedrigsten Stand seit Juli. Die Markterwartungen lagen bei einem Anstieg auf 235K von zuvor 232K.
Das annualisierte US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im zweiten Quartal (Q2) um 3,8%, was über der vorherigen Schätzung und der Schätzung von 3,3% lag. In der Zwischenzeit stieg der BIP-Preisindex im gleichen Zeitraum um 2,1%, im Vergleich zu den erwarteten und vorherigen 2,0% Wachstum.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.