Gold entfernt sich von frischen Allzeithochs aufgrund von Fortschritten in den US-japanischen Handelsgesprächen

Quelle Fxstreet
  • Der Goldpreis zieht auf etwa $3.310 zurück, da US-Präsident Trump Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen Washington und Japan signalisiert hat.
  • Der Würdekrieg zwischen den USA und China wird die Abwärtsbewegung des Goldpreises begrenzen.
  • Die Handelsgespräche zwischen den USA und Japan sowie die hawkischen Äußerungen von Fed Powell haben dem US-Dollar etwas Erleichterung verschafft.

Der Goldpreis (XAU/USD) korrigiert leicht auf etwa $3.312 in der europäischen Sitzung am Donnerstag, nachdem er zuvor ein neues Allzeithoch von $3.358 erreicht hatte. Das Edelmetall sieht sich Gewinnmitnahmen gegenüber, da bedeutende Fortschritte in den Handelsverhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und Japan einige Ängste vor potenziellen globalen wirtschaftlichen Turbulenzen gemildert haben.

"Es ist eine große Ehre, gerade mit der japanischen Delegation über den Handel gesprochen zu haben. Großer Fortschritt!" schrieb US-Präsident Donald Trump in einem Beitrag auf der Plattform TruthSocial am Mittwoch. 

Die positiven Entwicklungen in den Handelsgesprächen zwischen Washington und Tokio deuten darauf hin, dass US-Präsident Trump das Zolldinstrument genutzt hat, um eine dominante Position bei den Verhandlungen über bilaterale Abkommen mit seinen Handelspartnern zu haben. Dies hat zu einer leichten Entspannung der globalen Marktentwicklung beigetragen.

Investoren sollten jedoch davon absehen, sich vollständig auf Goldpreis-Leerverkäufe zu konzentrieren, da der intensivierte Handelskrieg zwischen den USA und China ausreicht, um das Risikoappetit-Thema in Schach zu halten. Edelmetalle tendieren dazu, in Zeiten globaler wirtschaftlicher Spannungen besser abzuschneiden.

Der Konflikt zwischen den USA und China hat sich mehr zu einem Kampf um die Würde als zu einer Skala von Zöllen entwickelt. Die USA wollen, dass China zuerst Handelsgespräche initiiert, und führen an, dass sie unser Geld brauchen. In der Zwischenzeit ist China bereit, an den Verhandlungstisch zu kommen, jedoch mit Respekt und gegenseitigem Interesse. Am Dienstag sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, dass der Präsident möchte, dass China zuerst für die Handelsgespräche geht. "Der Ball liegt im Feld Chinas: China muss einen Deal mit uns machen, wir müssen keinen Deal mit ihnen machen," sagte Leavitt.

Tägliche Marktbewegungen: Goldpreis fällt, während der US-Dollar steigt

  • Der Goldpreis liegt am Donnerstag unter seinem Allzeithoch von $3.358. Die leichte Korrektur des Edelmetallpreises wird auch durch eine nominale Erholung des US-Dollars (USD) angetrieben. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, zieht in der Nähe des drei-Jahres-Tiefs von 99,00 Gebote an und bewegt sich zum Zeitpunkt der Erstellung auf etwa 99,50.
  • Trumps Vorliebe für Handelsgespräche anstelle der Verhängung hoher reziproker Zölle hat die Unsicherheit weltweit verringert, was sich in einer leichten Erholung des US-Dollars zeigt. Technisch gesehen macht ein höherer US-Dollar Investitionen in Gold für Anleger teuer.
  • Der USD-Index sah sich in den letzten Monaten einem gnadenlosen Ausverkauf gegenüber, da Marktexperten sehr pessimistisch hinsichtlich des US-Wirtschaftswachstums angesichts von Trumps Zollpolitiken wurden. Marktteilnehmer erwarteten, dass die Verhängung höherer Zölle auf alle Importe in die USA zu einem Anstieg der Inflation führen und das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen würde.
  • Zusätzlich bot ein leicht hawkischer Kommentar von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell beim Economic Club in Chicago am Mittwoch dem US-Dollar etwas Erleichterung. Powell signalisierte, dass die US-Wirtschaft trotz der wirtschaftlichen Risiken, die aus Trumps Wirtschaftspolitik resultieren, weiterhin stabil ist. "Die US-Wirtschaft ist solide trotz erhöhter Unsicherheit und Abwärtsrisiken," sagte Powell. Er war zuversichtlich, dass die Wirtschaft weiterhin in der Lage ist, auf größere Klarheit zu warten, was ihnen das Vertrauen gibt, keine Anpassungen der Geldpolitik vorzunehmen.

Technische Analyse: Goldpreis bleibt über wichtigen EMAs

Der Goldpreis zieht am Donnerstag von seinen Allzeithochs von $3.358 zurück. Dennoch bleibt der Gesamtausblick für den Goldpreis bullish, da alle kurz- bis langfristigen Exponential Moving Averages (EMAs) ansteigen.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) liegt über 70,00 und deutet auf ein starkes bullishes Momentum hin.

Nach unten wird der 20-Tage-EMA in der Nähe von $3.135,50 als wichtige Unterstützungszone für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird der runde Widerstand von $3.400 als wichtige Widerstandszone fungieren.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.


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