USD/INR erreicht Drei-Wochen-Hoch aufgrund der anhaltenden Überlegenheit des US-Dollars

Quelle Fxstreet
  • Die Indische Rupie schwächt sich gegenüber dem US-Dollar, da Händler ihre dovish Wetten auf die Fed reduzieren.
  • Die Verzögerung bei der Bestätigung des Handelsabkommens zwischen den USA und Indien hält die Indische Rupie in Atem.
  • Die US-Einzelhandelsumsätze für Juni übertreffen die Schätzungen und steigen um 0,6 %.

Die Indische Rupie (INR) erreicht am Freitag zu Handelsbeginn ein Drei-Wochen-Tief gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar springt auf fast 86,25, während der US-Dollar seine Gewinne in der Nähe seiner unmittelbaren Höchststände hält.

Zum Zeitpunkt des Schreibens hält der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, seine Gewinne in der Nähe eines über drei Wochen hohen Niveaus von etwa 99,00.

Der US-Dollar handelt fest, da Händler ihre Wetten auf Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) bei der September-Sitzung reduziert haben, nachdem Anzeichen für steigende inflationäre Druck durch den Verbraucherpreisindex (CPI) Bericht für Juni aufgetaucht sind.

Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen bei der September-Sitzung senkt, von 70,4 % in der vergangenen Woche auf 58 % gesunken. Das Tool zeigt auch, dass die Fed nahezu sicher ist, die Zinsen in der Spanne von 4,25 % bis 4,50 % bei der politischen Sitzung später in diesem Monat stabil zu halten.

Der US-CPI-Bericht zeigte am Mittwoch, dass die Preise für Produkte, die hauptsächlich in die Wirtschaft importiert werden, nach der Anpassung der sektoralen Zölle gestiegen sind.

Entgegen den Markterwartungen argumentiert Fed-Gouverneur Christopher Waller weiterhin für eine Zinssenkung bei der Juli-Sitzung, da er auf Abwärtsrisiken für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt hinweist. "Die Fed sollte die Zinsen bei der Juli-Sitzung um 25 Basispunkte senken, da die steigenden Risiken für die Wirtschaft und die Beschäftigung eine Lockerung des Zinssatzes begünstigen", sagte Waller. Er fügte hinzu, dass die Fed nicht warten sollte, bis "der Arbeitsmarkt in Schwierigkeiten gerät, bevor sie die Zinsen senkt".

Ein weiterer Grund für die Stärke des US-Dollars sind die positiven Einzelhandelsumsatzdaten für Juni, während Marktexperten erwartet hatten, dass höhere Zölle die Kaufkraft der Haushalte beeinträchtigen würden. Das Census Bureau berichtete am Donnerstag, dass die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für den Konsum, im Monatsvergleich um 0,6 % gestiegen sind, verglichen mit Schätzungen von 0,1 %. Im Mai war der Indikator für die Konsumausgaben um 0,9 % gesunken.

Tägliche Marktbewegungen: Indische Rupie unterperformt gegenüber dem US-Dollar

  • Die Indische Rupie fällt gegenüber dem US-Dollar auf etwa 86,20, während die Anleger auf die Bestätigung eines Handelsabkommens zwischen den USA und Indien warten. US-Präsident Donald Trump hat mehrfach Vertrauen geäußert, dass Washington sehr nah daran ist, ein Handelsabkommen mit Neu-Delhi zu schließen.
  • Die Verzögerung bei der Bestätigung eines bilateralen Abkommens durch die Volkswirtschaften hat jedoch indische Unternehmen in Alarmbereitschaft versetzt. Indische Unternehmen, die einen großen Teil ihrer Produktion in die USA exportieren, waren zögerlich, ihre Investitionspläne aufgrund der Unsicherheit über den wahrscheinlichen Zollsatz voranzutreiben.
  • Am sogenannten "Befreiungstag" am 2. April verhängte US-Präsident Trump Zölle von 26 % auf Importe aus Indien, die später für 90 Tage ausgesetzt wurden, um indischen Delegierten zu ermöglichen, ein Abkommen zu schließen.
  • Die Auswirkungen des Handelsabkommens, das noch aussteht, sind auch an den indischen Aktienmärkten sichtbar, die in den letzten zwei Monaten eine schwache Performance gezeigt haben. Der Nifty50 hat seit dem 12. Mai in einer Spanne von fast 5 % gehandelt, nachdem er vom 7. April bis zu einem Anstieg von über 13 % einen starken Lauf hatte. Am Freitag eröffnet der 50-Aktien-Korb 0,2 % im Minus und bemüht sich, die psychologische Marke von 25.000 zu halten.
  • Bisher hat die US-Regierung Abkommen mit dem Vereinigten Königreich (UK), Vietnam und Indonesien sowie ein begrenztes Abkommen mit China geschlossen. Die Wirtschaft hat reziproke Zölle auf 22 Nationen angekündigt, darunter Japan, die Europäische Union (EU), Kanada, Mexiko und Südkorea, die ihre wichtigsten Handelspartner sind, da sie während der 90-tägigen Zollpause kein Abkommen schließen konnten.

Technische Analyse: USD/INR springt auf fast 86,25

USD/INR erreicht am Freitag ein Drei-Wochen-Hoch von etwa 86,25. Das Paar stärkt sich, nachdem es in der Nähe des 20-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitts (EMA) in der Nähe von 86,00 Kaufinteresse angezogen hat.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) nähert sich 60,00. Ein frisches bullishes Momentum würde ausgelöst, wenn der RSI über dieses Niveau steigt.

Nach unten wird der 50-Tage EMA in der Nähe von 85,85 als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Tief vom 24. Juni bei 86,42 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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