USD/INR steigt, da sich die Ölpreise stärken und die indische Rupie belasten

Quelle Fxstreet
  • Die indische Rupie schwächt sich vor den Wirtschaftszahlen aus Indien, die am Montag fällig sind.
  • Die Ölpreise könnten aufgrund steigender Überangebotsbedenken an Boden verlieren.
  • Der US-Dollar könnte Schwierigkeiten haben, da Händler erwarten, dass die Fed im September die Zinsen senken wird.

Die indische Rupie (INR) verliert am Montag gegenüber dem US-Dollar (USD) an Boden, nachdem sie in den vorherigen beiden Sitzungen Gewinne verzeichnet hatte. Das USD/INR-Paar wertet wahrscheinlich auf, da die höheren Rohölpreise Druck auf die INR ausüben. Es ist wichtig zu beachten, dass Indien einer der größten Rohölimporteure der Welt ist. Händler warten am Montag auf eine Reihe von Wirtschaftszahlen aus Indien, darunter die Industrieproduktion, die Produktionszahlen im verarbeitenden Gewerbe und das Handelsdefizit.

Der Preis für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei etwa 64,70 USD pro Barrel. Der Anstieg der Rohölpreise könnte jedoch begrenzt sein, da die Ängste vor Versorgungsunterbrechungen aufgrund des Waffenstillstands im Nahen Osten nachlassen. Darüber hinaus wird OPEC+, die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten, die Produktion im August um 411.000 Barrel pro Tag erhöhen, nachdem bereits eine ähnliche Erhöhung für Juli geplant war.

Die indische Rupie gewann an Boden aufgrund starker ausländischer Zuflüsse. Ausländische institutionelle Investoren (FIIs) kauften im Juni indische Aktien im Wert von 8.915 Crore Rupien. Analysten stellen fest, dass dieses erneute Interesse das Vertrauen in die wirtschaftliche Wachstumsstory Indiens und die zugrunde liegende Stärke des Marktes widerspiegelt.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Indische Rupie hält Verluste bei stabilem US-Dollar

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, handelt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts höher bei etwa 97,20. Die US-Beschäftigungszahlen werden später in der Woche veröffentlicht, was frischen Schwung für die geldpolitische Ausrichtung der US-Notenbank (Fed) bringen könnte.
  • Der Bericht über die Nonfarm Payrolls in den USA wird voraussichtlich zeigen, dass die Wirtschaft im Juni 110.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, nach 135.000 im Mai. Der geschätzte Bereich liegt derzeit zwischen einem Höchstwert von 140.000 und einem Tiefstwert von 75.000. Darüber hinaus wird ein Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,3 % von 4,2 % erwartet.
  • Der US-Dollar könnte Schwierigkeiten haben, da die Erwartungen an eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) bei der September-Sitzung steigen. Daten zeigten am Freitag, dass die persönlichen Ausgaben in den USA im Mai unerwartet gefallen sind, der zweite Rückgang in diesem Jahr. In der Zwischenzeit fiel das persönliche Einkommen in den USA im Mai um 0,4 %, der größte Rückgang seit September 2021.
  • US-Präsident Donald Trump könnte bis September oder Oktober einen Nachfolger für den Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, bekannt geben. Trump könnte den ehemaligen Fed-Gouverneur Kevin Warsh und den Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats, Kevin Hassett, in Betracht ziehen, so das Wall Street Journal.
  • Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, sagte am Donnerstag, dass politische Wellen bei der Entscheidungsfindung keine Rolle spielen und die Benennung eines Schattenvorsitzenden ebenfalls nicht.
  • Fed-Vorsitzender Jerome Powell bemerkte am Mittwoch, dass Trumps Zollpolitik zu einem einmaligen Preisanstieg führen könnte, aber auch zu einer anhaltenden Inflation. Die Fed sollte vorsichtig sein, wenn sie weitere Zinssenkungen in Betracht zieht.
  • Ökonomen haben für das laufende Finanzjahr, das im März endet, ein leicht langsameres Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Indien von 6,4 % prognostiziert, verglichen mit 6,5 % Wachstum im letzten Jahr, so eine Umfrage von Reuters. Ökonomen haben ein langsameres Wachstum prognostiziert, obwohl die Reserve Bank of India (RBI) bereits Zinssenkungen vorgezogen hat.

Technische Analyse: USD/INR hält Gewinne um 85,50

Das USD/INR-Paar hält am Montag moderate Gewinne nahe 85,50 und fällt unter den neun-Tage Exponential Moving Average (EMA), was auf ein schwächeres kurzfristiges Preis-Momentum hindeutet.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bleibt unter der Marke von 50 und zeigt eine anhaltende bärische Tendenz an.

Auf der Abwärtsseite erscheint das monatliche Tief bei 85,30 als unmittelbare Unterstützung. In der Zwischenzeit könnte der neun-Tage EMA bei 85,81 als primäre Barriere fungieren.

USD/INR: Tageschart

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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Autor  FXStreet
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