GBP/USD schwebt nahe Sechs-Monats-Hochs bei 1,3300, Blick auf US-UK-Handelsgespräche

Quelle Fxstreet
  • GBP/USD steigt, da der US-Dollar unter Druck gerät, während die Sorgen über die wirtschaftlichen Folgen der US-Zölle wachsen.
  • Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, warnte, dass eine schwache Wirtschaft in Verbindung mit anhaltender Inflation das Risiko einer Stagflation erhöhen könnte.
  • Die britische Finanzministerin Rachel Reeves wird nächste Woche Gespräche mit US-Beamten führen, um die Verhandlungen über Handelsabkommen voranzutreiben.

GBP/USD setzt sein Aufwärtsmomentum vom 8. April fort und handelt während der asiatischen Sitzung am Freitag nahe 1,3280. Das Paar wird durch einen schwächeren US-Dollar (USD) gestützt, da die Sorgen über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle auf die Vereinigten Staaten wachsen. Während die Marktteilnehmer die Entwicklungen in den US-Handelsgesprächen beobachten, wird erwartet, dass die Handelsaktivität aufgrund des Karfreitag-Feiertags gering bleibt.

Der USD fand etwas Unterstützung nach den hawkischen Äußerungen von Federal Reserve-Vorsitzendem Jerome Powell, der warnte, dass eine schwache Wirtschaft in Verbindung mit anhaltender Inflation das doppelte Mandat der Fed herausfordern und die Risiken einer Stagflation erhöhen könnte. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Händler bis Ende 2025 etwa 86 Basispunkte an Zinssenkungen ein, wobei die erste für Juli erwartet wird.

Auf der Datenseite berichtete das US-Arbeitsministerium, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 12. April auf 215.000 gefallen sind, was die Erwartungen übertraf und einen Rückgang von revidierten 224.000 in der Vorwoche darstellt. Die fortlaufenden Anträge stiegen jedoch um 41.000 auf 1,885 Millionen in der Woche bis zum 5. April.

Die britische Finanzministerin Rachel Reeves plant, nächste Woche mit US-Beamten zu sprechen, um die Handelsabkommen voranzutreiben. The Telegraph berichtet, dass das Weiße Haus glaubt, ein Abkommen könnte "innerhalb von drei Wochen" abgeschlossen werden.

Die britischen Wirtschaftsdaten zeigen Anzeichen von Widerstandsfähigkeit, mit starkem Lohnwachstum und verbesserten BIP-Zahlen. Allerdings befeuert die sinkende Inflation die Erwartungen an Zinssenkungen durch die Bank of England (BoE). Der CPI im März verlangsamte sich auf 2,6% im Jahresvergleich, was unter den Prognosen liegt, während die monatliche Inflation auf 0,3% zurückging. Die Kerninflation im Dienstleistungssektor, ein wichtiger Indikator der BoE, fiel auf 4,7%.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
placeholder
Top 3 Krypto-Prognose: Bitcoin, Ethereum, Ripple – Können BTC, ETH und XRP ihre Schlüsselunterstützungen verteidigen?Bitcoin, Ethereum und XRP starten die Woche direkt an wichtigen Unterstützungszonen: BTC testet 94.253 US-Dollar, ETH verteidigt 3.017 US-Dollar und XRP stabilisiert sich um 2,23 US-Dollar nach der jüngsten Korrektur.
Autor  Mitrade Team
Gestern 07: 13
Bitcoin, Ethereum und XRP starten die Woche direkt an wichtigen Unterstützungszonen: BTC testet 94.253 US-Dollar, ETH verteidigt 3.017 US-Dollar und XRP stabilisiert sich um 2,23 US-Dollar nach der jüngsten Korrektur.
placeholder
Goldpreis-Prognose: Starker US-Dollar und falkenhafte Fed-Kommentare drücken XAU/USD klar unter 4.050 US-DollarDer Goldpreis (XAU/USD) rutscht im asiatischen Handel unter 4.050 US-Dollar, belastet von einem stärkeren US-Dollar, falkenhaften Fed-Kommentaren und sinkenden Zinssenkungswetten für Dezember.
Autor  Mitrade Team
vor 9 Stunden
Der Goldpreis (XAU/USD) rutscht im asiatischen Handel unter 4.050 US-Dollar, belastet von einem stärkeren US-Dollar, falkenhaften Fed-Kommentaren und sinkenden Zinssenkungswetten für Dezember.
placeholder
Goldpreis: XAU/USD dümpelt nahe Wochentief – nachlassende Fed-Zinssenkungsfantasie setzt dem Edelmetall zuGold (XAU/USD) bleibt wegen sinkender Zinssenkungswetten für die Fed und eines schwächelnden USD unter Druck und droht bei einem Bruch von 4.000 US-Dollar weiter abzurutschen.
Autor  Mitrade Team
vor 5 Stunden
Gold (XAU/USD) bleibt wegen sinkender Zinssenkungswetten für die Fed und eines schwächelnden USD unter Druck und droht bei einem Bruch von 4.000 US-Dollar weiter abzurutschen.
placeholder
Silberpreis-Prognose: XAG/USD rutscht in Richtung 49,50 US-Dollar – Fed-Zinsdebatte dominiert, Angebotsstory zieht einen Boden einSilber (XAG/USD) fällt im asiatischen Handel den vierten Tag in Folge auf rund 49,50 US-Dollar, belastet von gesunkenen Fed-Zinssenkungswetten, während die neue Einstufung als „kritisches Mineral“ vor allem die Tiefe weiterer Rücksetzer begrenzen dürfte.
Autor  Mitrade Team
vor 5 Stunden
Silber (XAG/USD) fällt im asiatischen Handel den vierten Tag in Folge auf rund 49,50 US-Dollar, belastet von gesunkenen Fed-Zinssenkungswetten, während die neue Einstufung als „kritisches Mineral“ vor allem die Tiefe weiterer Rücksetzer begrenzen dürfte.
placeholder
Solana-Preisprognose: SOL verteidigt Unterstützungszone um 130 US-Dollar – Wale und ETF-Zuflüsse bremsen den AusverkaufSolana (SOL) stabilisiert sich nach mehreren Verlusttagen über 130 US-Dollar, während Wale und ETF-Zuflüsse die Unterstützungszone um 126–128 US-Dollar verteidigen und eine technische Erholung möglich erscheint.
Autor  Mitrade Team
vor 5 Stunden
Solana (SOL) stabilisiert sich nach mehreren Verlusttagen über 130 US-Dollar, während Wale und ETF-Zuflüsse die Unterstützungszone um 126–128 US-Dollar verteidigen und eine technische Erholung möglich erscheint.
verbundene Finanzinstrumente
goTop
quote