Australischer Dollar bewegt sich wenig aufgrund dünnen Feiertagshandels

Quelle Fxstreet
  • Der Australische Dollar erholt sich in Richtung eines 14-Monats-Hochs von 0,6727.
  • Der RBA-Vorstand ist bereit, die Geldpolitik zu straffen, sollte die Inflation nicht wie erwartet moderat werden.
  • Die Protokolle der FOMC-Sitzung im Dezember werden am Dienstag für Einblicke in die Prognose der Fed für 2026 beobachtet.

Der Australische Dollar (AUD) steigt am Dienstag gegenüber dem US-Dollar (USD) und erholt sich in Richtung des 14-Monats-Hochs von 0,6727. Der AUD findet Unterstützung inmitten wachsender Erwartungen an Zinserhöhungen der Reserve Bank of Australia (RBA). Aufgrund des Neujahrsfeiertags in Australien werden dünne Handelsvolumina erwartet.

Die Protokolle der RBA-Sitzung im Dezember signalisierten wachsende Unsicherheit unter den Vorstandsmitgliedern darüber, ob die Geldpolitik ausreichend restriktiv bleibt. Die Entscheidungsträger gaben an, bereit zu sein, die Geldpolitik zu straffen, wenn die Inflation nicht wie erwartet zurückgeht, und legen damit einen erhöhten Fokus auf den CPI-Bericht für das vierte Quartal, der am 28. Januar fällig ist. Analysten weisen darauf hin, dass ein stärker als erwarteter Kerninflationswert für das vierte Quartal eine Zinserhöhung bei der RBA-Sitzung am 3. Februar auslösen könnte.

Das AUD/USD-Paar könnte steigen, da der US-Dollar (USD) angesichts der anhaltenden Erwartungen an zwei weitere Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) im Jahr 2026 vor Herausforderungen stehen könnte. Händler werden voraussichtlich die Protokolle der FOMC-Sitzung im Dezember, die später am Tag veröffentlicht werden, in den Fokus rücken.

US-Dollar hält Boden trotz Wetten auf Zinssenkungen der Fed

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, gewinnt an Boden und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 98,00.
  • Die Fed senkte die Zinssätze bei der Sitzung im Dezember um 25 Basispunkte (bps) und brachte den Zielbereich auf 3,50%–3,75%. Die Fed hat 2025 insgesamt 75 Basispunkte an Zinssenkungen vorgenommen, angesichts eines abkühlenden Arbeitsmarktes und weiterhin erhöhter Inflation.
  • Das CME FedWatch-Tool zeigt eine Wahrscheinlichkeit von 83,9%, dass die Zinsen bei der Sitzung der Fed im Januar gehalten werden, gegenüber 80,1% eine Woche zuvor. In der Zwischenzeit ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 16,1% gesunken, von 19,9% in der Vorwoche.
  • Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sanken auf 214.000 von 224.000 in der Vorwoche und übertrafen die Markterwartung von 223.000. Die fortlaufenden Anträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen unterdessen auf 1,923 Millionen von 1,885 Millionen, während der vierwöchige Durchschnitt der Erstanträge auf 216,75 Tausend von 217,5 Tausend sank.
  • Das US Bureau of Economic Analysis (BEA) veröffentlichte verzögerte Daten, die zeigten, dass das vorläufige US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) annualisiert im Zeitraum Juli–September um 4,3% gewachsen ist. Dieser Wert übertraf die Markterwartungen von 3,3% und überstieg das Wachstum von 3,8%, das im vorherigen Quartal verzeichnet wurde.
  • Bloomberg berichtete am Sonntag, dass das chinesische Finanzministerium plant, gezielte Investitionen in priorisierte Sektoren, einschließlich fortschrittlicher Fertigung, technologischer Innovation und Entwicklung von Humankapital, auszuweiten. Die Ankündigung folgte einem Jahresschlussmeeting, das die fiskalpolitischen Prioritäten für das nächste Jahr umreißte. Jegliche Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft könnten den AUD beeinflussen, angesichts der engen Handelsbeziehungen Australiens zu China.
  • Die Verbraucherpreissteigerung in Australien stieg im Oktober 2025 auf 3,8% von 3,6% im September und blieb damit über dem Zielbereich von 2–3% der RBA. Infolgedessen preisen die Märkte zunehmend eine Zinserhöhung bereits im Februar 2026 ein, wobei sowohl die Commonwealth Bank of Australia als auch die National Australia Bank einen Anstieg auf 3,85% bei der ersten geldpolitischen Sitzung der RBA im Jahr prognostizieren.
  • Die Verbraucherinflationserwartungen in Australien stiegen im Dezember auf 4,7% von einem Drei-Monats-Tief von 4,5% im November, was die hawkische Haltung der Reserve Bank of Australia (RBA) unterstützt.

Australischer Dollar testet die 0,6700-Marke nach Erholung von der neuntägigen EMA

AUD/USD handelt am Dienstag bei etwa 0,6690. Die technische Analyse der Tages-Chart zeigt, dass das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters bleibt, was auf eine anhaltende bullische Tendenz hindeutet. Das Paar hält sich über einem steigenden neuntägigen Exponential Moving Average (EMA) und bewahrt den kurzfristigen Aufwärtstrend. Der Durchschnitt setzt seinen Anstieg fort und hält die bullische Tendenz aufrecht. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) liegt bei 64,22 und signalisiert starke Dynamik.

Nach der Erholung von einer Unterstützung durch den neuntägigen EMA testet das AUD/USD-Paar den unmittelbaren Widerstand an der psychologischen Marke von 0,6700, gefolgt von 0,6727, dem höchsten Niveau seit Oktober 2024, das am 29. Dezember erreicht wurde. Der tägliche Ton bleibt positiv über dem gleitenden Durchschnitt, was das Paar unterstützen könnte, über die letztere Marke hinauszubrechen und die Region um die obere Grenze des aufsteigenden Kanals bei 0,6840 zu erkunden.

Auf der Abwärtsseite würde ein Durchbruch unter den neuntägigen EMA bei 0,6681, gefolgt von der unteren Grenze des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6670, die Türen für das AUD/USD-Paar öffnen, um die Region um das Sechs-Monats-Tief nahe 0,6414 zu navigieren, das am 21. August markiert wurde.

AUD/USD: Tages-Chart

Australischer Dollar - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.01% 0.02% 0.13% -0.04% -0.05% -0.03% -0.09%
EUR 0.01% 0.03% 0.13% -0.02% -0.04% -0.01% -0.06%
GBP -0.02% -0.03% 0.13% -0.07% -0.07% -0.04% -0.11%
JPY -0.13% -0.13% -0.13% -0.17% -0.17% -0.16% -0.17%
CAD 0.04% 0.02% 0.07% 0.17% 0.00% 0.05% -0.04%
AUD 0.05% 0.04% 0.07% 0.17% -0.01% 0.02% -0.04%
NZD 0.03% 0.01% 0.04% 0.16% -0.05% -0.02% -0.06%
CHF 0.09% 0.06% 0.11% 0.17% 0.04% 0.04% 0.06%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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