Der Spielwarenbranche könnten in den kommenden Jahren bessere Zeiten bevorstehen. Nach Einschätzung des Investmenthauses Jefferies verbessern sich die Rahmenbedingungen bis 2026 spürbar. Neben konjunkturellen Impulsen wird vor allem ein dichterer Veröffentlichungskalender im Unterhaltungsbereich als stabilisierender Faktor für die Nachfrage gesehen.
Positive Effekte erwartet Jefferies zudem von steuerlichen Entlastungen in den USA, darunter höhere Rückerstattungen durch erweiterte Abzugsmöglichkeiten sowie Investitionsanreize durch Sonderabschreibungen. Ergänzend dazu dürften zahlreiche kinotaugliche Markenauftritte im kommenden Jahr zusätzliche Kaufanreize setzen.
Innerhalb des Sektors rücken nach Einschätzung der Analysten vor allem Anbieter in den Vordergrund, die sich an ältere und besonders loyale Zielgruppen richten. Diese Konsumenten verfügten über eine höhere Ausgabebereitschaft und sorgten für stabilere Erlösströme.
Als zentraler Profiteur gilt Hasbro. Das Unternehmen profitiert laut Jefferies von der anhaltenden Robustheit etablierter Marken, insbesondere im Sammelkartenbereich. Diese Entwicklung stützt die Erwartungen an die Ergebnisqualität und verschafft dem Konzern zusätzlichen Spielraum bei der Profitabilität. Auch das breit aufgestellte Lizenzportfolio mit bekannten Film- und Serienmarken wird als wichtiger Wachstumstreiber gesehen.
Für Mattel zeichnet sich nach Einschätzung von Jefferies eine stärkere Verzahnung von Spielwaren- und Entertainmentgeschäft ab. Zwar wird 2026 ein besonders aktives Veröffentlichungsjahr erwartet, doch dürften sich die Effekte vor allem in verbesserten Margen niederschlagen, während das Umsatzwachstum begrenzt bleibt.
Verhalten optimistisch zeigt sich Jefferies auch mit Blick auf Spin Master. Der Konzern gilt als Kandidat für eine operative Wende, wobei Fortschritte im digitalen Geschäft, eine zurückhaltende Prognosepolitik sowie der Ausbau internationaler Aktivitäten als entscheidende Faktoren für den Erfolg im Jahr 2026 gelten.