Die US-Aktienmärkte starteten die letzte Handelswoche von 2025 mit einem leisen Aufschrei, obwohl sie nahe Rekordhöhen blieben. Die verkürzte Handelswoche wird mit einer Feiertagschließung später in der Woche auf ein Hindernis stoßen, und der einzige bedeutende Punkt auf dem Datenkalender sind die neuesten Protokolle der Federal Reserve (Fed), die für Dienstag angesetzt sind.
Die großen Indizes haben Schwierigkeiten, das Gaspedal zu finden, angesichts der extrem niedrigen Handelsvolumina zum Jahresende. Der Standard and Poor’s 500 (SP500) Index erreichte während der Übernacht-Sitzung Rekord-Höchststände, bevor er wieder auf flach für den Tag zurückfiel, was durch eine weitere Abschwächung im Bereich der KI-Technologie-Rally und Rückgänge im Segment der Baumaterialien für den Hausbau bedingt war. Der Dow Jones erreichte ebenfalls höhere Werte während der Übernacht-Sitzung, bevor er auf einen mageren Gewinn von 60 Punkten im Vergleich zum Schlusskurs vom letzten Freitag zurückfiel, wobei die Aufwärtsdynamik durch einen Rückgang der Nvidia (NVDA) Aktien um 1,7% gedämpft wurde.
Mit der Jahresend-Santa-Claus-Rally, die die Gebote stützt, ist der Dow Jones auf dem besten Weg, den achten Monat in Folge entweder bullish oder zumindest flach abzuschließen und in das neue Jahr zu runden. Trotz der austrocknenden Handelsvolumina zum Jahresende bleiben die Aktien tief im Bullenland für das Jahr vergraben. Der Dow Jones ist seit Jahresbeginn um über 14% gestiegen, während der SP500 einen Gewinn von 17,5% seit den Eröffnungsgeboten im Januar testet.
Die Fed wird am Dienstag ihre neuesten Protokolle der Sitzung veröffentlichen, und die Anleger werden nach Anzeichen einer dovishen Neigung in der internen Entscheidungsfindung der politischen Entscheidungsträger suchen. Die Fed-Beamten schlugen mit dem neuesten Dot-Plot-Update der Zinserwartungen einen vorsichtigen Ton an, wobei die stimmberechtigten Mitglieder des Federal Open Market Committee (FOMC) insgesamt zwei Zinssenkungen um jeweils einen Viertelpunkt in den nächsten zwei Jahren erwarten. Zinsspekulanten am Markt erwarten, dass die Fed zu weiteren Zinssenkungen gedrängt wird, wobei die Zins-Händler zwei Zinssenkungen bis September 2026 einpreisen.

Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.