NZD/USD bleibt unter Druck unter 0,5800; RBNZ-Fed-Divergenz begrenzt Verluste

Quelle Fxstreet
  • NZD/USD handelt mit einer negativen Tendenz angesichts der wirtschaftlichen Probleme Chinas und des Risikoaversionstrends.
  • Wetten auf Zinssenkungen der Fed begrenzen die USD-Erholung nach den NFP-Daten und unterstützen das Paar angesichts der hawkischen RBNZ.
  • Händler blicken nun auf Äußerungen der Fed für einen Impuls vor dem US-Inflationsbericht am Donnerstag.

Das NZD/USD-Paar hat Schwierigkeiten, von der Erholung des Vortages aus dem Bereich 0,5760-0,5755, einem über einwöchigen Tief, Kapital zu schlagen, und tickt während der asiatischen Sitzung am Mittwoch nach unten. Die Spotpreise handeln derzeit um die Marke von 0,5780-0,5775, was einem Rückgang von fast 0,20 % für den Tag entspricht, obwohl der fundamentale Hintergrund für bärische Händler Vorsicht gebietet.

Enttäuschende chinesische Makrodaten, die am Montag veröffentlicht wurden, haben die Bedenken über die Gesundheit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt neu entfacht. Dies, zusammen mit einem allgemein schwächeren Ton an den Aktienmärkten, wird als Belastung für den als riskanter wahrgenommenen Kiwi angesehen und wirkt als Gegenwind für das NZD/USD-Paar. Dennoch sollte die hawkische Perspektive der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hinsichtlich des zukünftigen geldpolitischen Pfades helfen, tiefere Verluste des Neuseeländischen Dollars (NZD) zu begrenzen.

RBNZ-Gouverneurin Ann Breman betonte Anfang dieser Woche, dass, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen wie erwartet entwickeln, der Offizielle Leitzins (OCR) voraussichtlich für einen längeren Zeitraum auf dem aktuellen Niveau von 2,25 % bleiben wird. Dies stellt eine signifikante Divergenz im Vergleich zu Wetten auf zwei weitere Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) im Jahr 2026 dar, was den Rückgang des US-Dollars (USD) nach den US-NFP-Daten von dem niedrigsten Stand seit Anfang Oktober begrenzt und das NZD/USD-Paar unterstützt.

Darüber hinaus könnten Erwartungen an eine dovishe Nachfolge von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell die USD-Bullen davon abhalten, aggressive Wetten abzuschließen. Die Marktteilnehmer blicken nun gespannt auf die Reden einflussreicher Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC), die zusammen mit den US-Verbraucherpreisdaten am Donnerstag die Erwartungen an den geldpolitischen Kurs der Fed prägen würden. Dies wird eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der USD-Nachfrage in der nahen Zukunft spielen und dem NZD/USD-Paar frischen Impuls verleihen.

Dennoch unterstützt der oben genannte unterstützende fundamentale Hintergrund die Argumentation für das Auftreten von Dip-Käufern auf niedrigeren Niveaus. Daher ist es ratsam, auf starke Anschlussverkäufe zu warten, bevor man sich für eine Ausweitung des jüngsten Korrektur-Pullbacks des NZD/USD-Paares aus dem Bereich 0,5830, einem Mehrmonatshoch, das am vergangenen Donnerstag erreicht wurde, positioniert.

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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