Der US-Dollar-Index (DXY) fiel am Dienstag unter 98,00 und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober. Der Greenback sah sich einem intensiven Verkaufsdruck ausgesetzt, nachdem ein verzögerter Arbeitsmarktbericht eine signifikante Abschwächung des US-Arbeitsmarktes offenbarte, was die schwachen Wirtschaftsdaten aus Europa in den Schatten stellte.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Australischer Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.01% | -0.36% | -0.32% | -0.20% | 0.05% | -0.03% | -0.18% | |
| EUR | 0.00% | -0.35% | -0.33% | -0.20% | 0.06% | -0.02% | -0.17% | |
| GBP | 0.36% | 0.35% | 0.02% | 0.15% | 0.42% | 0.33% | 0.18% | |
| JPY | 0.32% | 0.33% | -0.02% | 0.12% | 0.38% | 0.29% | 0.14% | |
| CAD | 0.20% | 0.20% | -0.15% | -0.12% | 0.26% | 0.19% | 0.03% | |
| AUD | -0.05% | -0.06% | -0.42% | -0.38% | -0.26% | -0.09% | -0.23% | |
| NZD | 0.03% | 0.02% | -0.33% | -0.29% | -0.19% | 0.09% | -0.15% | |
| CHF | 0.18% | 0.17% | -0.18% | -0.14% | -0.03% | 0.23% | 0.15% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.
EUR/USD schwebt um die Preisregion von 1,1750. Trotz der anhaltenden Kontraktion im deutschen verarbeitenden Gewerbe (47,7) stieg das Paar, da die Rendite-Differenz zwischen der Federal Reserve (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB) sich verringerte.
GBP/USD handelt nahe der 1,3430-Marke. Der Fokus richtet sich auf Mittwoch, da der Verbraucherpreisindex (VPI) des Vereinigten Königreichs (UK) veröffentlicht wird, mit Erwartungen von 0% monatlich und 3,5% jährlich für November. Am Donnerstag wird die Bank of England (BoE) ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben.
USD/JPY fiel unter die Marke von 155,00 und handelt nun nahe der Preisregion von 154,65. Die Spekulationen nehmen zu, dass die Bank of Japan die Zinsen am Freitag auf 0,75% anheben wird, um die Währung gegen anhaltende Inflation zu verteidigen.
AUD/USD: Der Aussie hat Schwierigkeiten, von dem breiten USD-Ausverkauf zu profitieren und handelt nahe 0,6630, da enttäuschende Daten aus seinem größten Handelspartner die Stimmung belasteten. China berichtete Anfang dieser Woche, dass die Einzelhandelsumsätze im November stark auf 1,3% von zuvor 2,9% und den erwarteten 2,9% gefallen sind. Die Industrieproduktion für November fiel ebenfalls unter die Erwartungen und sank auf 4,8% auf Jahresbasis von den erwarteten 5% und leicht unter dem vorherigen Wert von 4,9%.
Gold fiel zu Beginn der asiatischen Handelsstunden nahe der Preisregion von 4270 USD, erholte sich dann jedoch, um einen Teil seiner Verluste am Dienstag zu verringern, da ein "perfekter Sturm" aus nachlassenden US-Arbeitsmarktdaten und steigenden Inflationssorgen den Bullenlauf neu entfachte. Das glänzende Metall bleibt jedoch um 4300 USD gefangen.
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.