Es lohnt sich, die heutige Bekanntgabe des kanadischen Haushaltsplans zu verfolgen, bemerkt Francesco Pesole, Devisenanalyst bei ING.
„Es wird allgemein mit einer Kombination aus fiskalischen Expansionsmaßnahmen zur Unterstützung der von Zöllen betroffenen Wirtschaft gerechnet. Die Hürde für Bedenken hinsichtlich der Tragfähigkeit der Schulden, die sich auf den CAD auswirken könnten, ist hoch, sodass mutige fiskalische Ausgabenmaßnahmen positiv für den CAD sein dürften, da das Risiko weiterer Zinssenkungen durch die Bank of Canada sinkt.“
Der Fokus sollte jedoch weiterhin auf den Daten liegen. Wenn die Inflationszahlen hinter den Erwartungen zurückbleiben, dürfte eine weitere Zinssenkung Anfang 2026 (unsere Basisprognose) überzeugend sein. Am Freitag veröffentlicht Kanada auch die Arbeitsmarktdaten für Oktober. Alle Augen werden auf die Arbeitslosenquote gerichtet sein, deren weiterer Anstieg von derzeit 7,1 % ebenfalls die Erwartungen einer dovishen Geldpolitik beflügeln dürfte.
„Wir gehen davon aus, dass der USD/CAD-Kurs den größten Teil des Novembers bei etwa 1,40 liegen wird und dann im Dezember mit der Abschwächung des USD nachgeben wird.“