Der Euro (EUR) erholt sich am Mittwoch etwas gegenüber dem japanischen Yen (JPY) und handelt zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 171,76. Das Währungspaar war zuvor auf ein Wochen-Tief gefallen, nachdem enttäuschende Daten zum deutschen Verbrauchervertrauen den Euro kurzfristig unter Druck gesetzt hatten.
Die GfK-Verbrauchervertrauensumfrage für September fiel auf –23,6 und blieb damit hinter den Erwartungen von –21,5 sowie dem vorherigen Wert von –21,7 zurück. Der Bericht hob die anhaltende Schwäche der Kaufkraft der Haushalte hervor und verstärkte die Bedenken über die fragile Wirtschaft der Eurozone, da steigende Ängste vor Arbeitsplatzverlusten die Kaufentscheidungen belasteten und die Hoffnungen auf eine robuste Erholung dämpften.
Die Details der Umfrage zeigten, dass die Einkommensprognosen stark auf den niedrigsten Stand seit März gefallen waren, während sowohl die wirtschaftliche Perspektive als auch die Kaufbereitschaft auf Mehrmonatstiefs gesunken waren. Laut GfK-Analyst Rolf Bürkl befindet sich die Stimmung „definitiv im Sommertief“, da die Verbraucher zunehmend zögerlich sind, größere Anschaffungen zu tätigen, angesichts von Arbeitsplatzunsicherheit und anhaltenden Inflationssorgen.
Technisch gesehen bleibt EUR/JPY zwischen 171,00 und 173,00 eingegrenzt, einem Korridor, der die Preisbewegungen seit Anfang August begrenzt. Die Konsolidierung spiegelt die Zögerlichkeit der Investoren vor wichtigen makroökonomischen Ereignissen wider.
In der kommenden Woche stehen am Donnerstag die Veröffentlichung der Eurozonen-Stimmungsindikatoren für August an, einschließlich der Maßnahmen zum Geschäfts- und Verbrauchervertrauen, sowie die geldpolitischen Protokolle der Europäischen Zentralbank (EZB), die die Erwartungen an die nächsten Schritte der Zentralbank beeinflussen könnten.
Am Freitag verlagert sich die Aufmerksamkeit auf Japan, wo ein umfangreicher Wirtschaftskalender den Verbraucherpreisindex (CPI) von Tokio, die Arbeitslosenquote, die Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze umfasst. Diese Berichte werden entscheidende Signale zur Stärke der japanischen Wirtschaft liefern und könnten die Erwartungen an die geldpolitischen Aussichten der Bank of Japan (BoJ) beeinflussen, insbesondere da die Märkte bewerten, wie steigende Preise und Trends auf dem Arbeitsmarkt die Haltung der Zentralbank beeinflussen könnten.
Das EZB Geldpolitik Treffen Accounts gibt einen Überblick über die Finanzmärkte, sowie die wirtschaftlichen und monetären Entwicklungen. Es basiert auf einer Zusammenfassung der Diskussion zur wirtschaftlichen und monetären Analyse und der Geldpolitik. Die Berichte zeigen eine faire und ausgewogenen Reflexion der politischen Beratungen. Das Ziel ist es die Gründe für die geldpolitischen Entscheidungen darzulegen, damit die Öffentlichkeit besser versteht auf welcher Basis der EZB Rat seine Entscheidungen trifft.
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