Uniswap Labs von der CFTC wegen Vorwürfen der illegalen Bereitstellung von Krypto-Derivaten mit Geldstrafe belegt
Die CFTC hat eine Klage und eine Einigung gegen Uniswap Labs eingereicht.
Im Rahmen der Einigung wird Uniswap Labs zur Zahlung einer zivilrechtlichen Geldstrafe in Höhe von 175.000 US-Dollar verurteilt.
Kommissarin Summer Mersinger widersprach den Vorwürfen der CFTC und kritisierte den Ansatz der 'Regulierung durch Durchsetzung'.
Uniswap Labs (UNI) wurde am Mittwoch von der Commodity and Futures Trading Commission (CFTC) mit einer Geldstrafe in Höhe von 175.000 US-Dollar belegt, nachdem die Regulierungsbehörde eine Klage und Einigung gegen die dezentrale Börse erhoben hatte.
Uniswap Labs mit 175.000 US-Dollar Geldstrafe belegt
Uniswap Labs, das Team hinter der dezentralen Börse (DEX) Uniswap, erhielt von der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) eine Anordnung wegen Verstoßes gegen das Commodity Exchange Act (CEA). In einem Bericht vom Mittwoch behauptete die CFTC, dass Uniswap margengehandelte oder gehebelte Einzelhandels-Warentransaktionen mit digitalen Vermögenswerten angeboten habe.
Die Regulierungsbehörde erklärte, dass Uniswap Labs den Handel mit digitalen Vermögenswerten über Hunderte von Liquiditätspools, die über eine Webplattform verfügbar sind, ermöglichte. Diese Liquiditätspools boten Zugang zu gehebelten Vermögenswerten wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH), die Uniswap Labs als Vertragsmärkte bei der CFTC hätte registrieren müssen.
Uniswap Labs muss daher eine zivilrechtliche Geldstrafe in Höhe von 175.000 US-Dollar zahlen und darf nicht gegen das CEA verstoßen. Der Bericht fügte hinzu, dass Uniswap Labs während der gesamten Untersuchung vollständig mit der Vollstreckungsabteilung der Regulierungsbehörde kooperiert hat.
Unterdessen argumentierte CFTC-Kommissarin Summer Mersinger gegen die Maßnahmen der Regulierungsbehörde und erklärte, dass der Fall 'alle Merkmale einer Regulierung durch Durchsetzung' aufweise.
Mersinger erklärte, dass die Vorwürfe der CFTC gegen Uniswap Labs wenig mit dem angeblichen Vergehen zu tun hätten. Sie betonte, dass die Regulierungsbehörden proaktivere Ansätze bei Verstößen verfolgen sollten, anstatt die Durchsetzung in den Vordergrund zu stellen.
'Die Nutzung unserer Durchsetzungsbefugnisse gegen DeFi-Protokolle, anstatt Klarheit durch ein Regelwerk mit öffentlicher Kommentierung zu schaffen, birgt das Risiko, dass verantwortungsvolle DeFi-Entwickler ins Ausland abwandern, wo sie Unternehmen, Arbeitsplätze und wirtschaftliche Aktivitäten schaffen', erklärte Mersinger.
Darüber hinaus fügte Mersinger hinzu, dass die Prioritäten in diesem Fall falsch gesetzt seien. Sie behauptete, dass Uniswap nicht als Liquiditätsanbieter fungiert habe, keine Handelsgebühren erhoben oder Kredite gewährt habe. Sie erklärte auch, dass keine Kunden durch die erbrachten Dienstleistungen beeinträchtigt wurden und keine Betrugsvorwürfe gegen das DeFi-Protokoll erhoben wurden.
Uniswap Labs hatte zuvor angekündigt, dass es im April eine Wells-Mitteilung von der Securities and Exchange Commission (SEC) erhalten habe, in der die Behörde behauptete, dass möglicherweise illegaler Wertpapierhandel ermöglicht werde.
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