QuantumScape: Aktie springt nach Fortschritten bei Batteriezellproduktion hoch

Investing.com - Die Aktien des US-amerikanischen Batterieherstellers QuantumScape (NYSE:QS) haben am Donnerstag im vorbörslichen Handel um mehr als 17 Prozent zugelegt. Auslöser waren die veröffentlichten Ergebnisse für das dritte Quartal sowie ein Update zur Entwicklung von Batteriezellen für Automobilkunden.
Im abgelaufenen Quartal verbuchte QuantumScape einen Verlust je Aktie von 0,23 US-Dollar, was den Erwartungen der Analysten entsprach. Der bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 71,6 Millionen US-Dollar, leicht über der Prognose von 70,5 Millionen US-Dollar.
Das Unternehmen aus San Jose gab zudem einen Ausblick auf das Gesamtjahr und rechnet mit einem bereinigten EBITDA-Verlust zwischen 280 und 300 Millionen US-Dollar. Die Spanne liegt im Rahmen der bisherigen Erwartungen.
Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses stand die Mitteilung, dass QuantumScape mit der Produktion erster Kleinserien seiner B-Musterzellen begonnen habe. Diese Batteriezellen sollen nun an Automobilkunden ausgeliefert werden, um Tests durchzuführen. Die Fertigstellung und Auslieferung dieser B-Muster gilt als der zentrale Meilenstein des Unternehmens für das Jahr 2024.
Die B-Muster des Modells QSE-5 zeichnen sich durch eine Energiedichte von über 800 Wattstunden pro Liter (Wh/L) aus und ermöglichen laut Unternehmensangaben eine Schnellladung von 10 auf 80 Prozent in weniger als 15 Minuten. Branchenbeobachtern zufolge handelt es sich hierbei um die ersten anodenfreien Festkörper-Lithium-Metall-Zellen, die für den Einsatz in Automobilen der nächsten Generation gefertigt wurden.
„Da das Design und das Leistungsprofil nun feststehen und wir einen Basisprozess etabliert haben, werden wir weiterhin Muster verschicken, Kundenfeedback einholen und unsere Prozesse entsprechend optimieren“, ließ QuantumScape verlauten.
Gleichzeitig betonte das Unternehmen, dass es noch signifikante Fortschritte in Bereichen wie der Zuverlässigkeit der Zellen, den Produktionsausbeuten und der Produktivität der Anlagen machen müsse. Für die Steigerung der Produktionsvolumen sei es erforderlich, das sogenannte Cobra-Separatorverfahren in den Produktionsprozess zu integrieren, welches man weiterhin für 2025 anstrebe.
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