Der spanische Energiekonzern Iberdrola hat im ersten Halbjahr 2025 weniger Gewinn verbucht als im Vorjahreszeitraum, konnte jedoch auf bereinigter Basis deutlich zulegen. Der Vorsteuergewinn sank um knapp 20 Prozent auf 4,84 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr hatte ein einmaliger Verkauf von thermischen Kraftwerksanlagen einen Sonderertrag von 1,7 Milliarden Euro beschert.
Das operative Ergebnis (EBIT) ging von 6,86 auf 5,47 Milliarden Euro zurück. Ohne den Sondereffekt aus dem Kraftwerksverkauf legte das bereinigte operative Ergebnis hingegen um 6,3 Prozent zu. Ähnlich entwickelte sich das EBITDA: Mit 8,29 Milliarden Euro lag es 13,8 Prozent unter dem Vorjahreswert, bereinigt ergab sich jedoch ein Plus von 4,9 Prozent.
Der Nettogewinn sank auf 3,56 Milliarden Euro nach 4,13 Milliarden Euro im Vorjahr. Auf bereinigter Basis stieg der Gewinn dagegen um 20 Prozent. Die Umsätze kletterten leicht um 0,5 Prozent auf 22,74 Milliarden Euro.
Iberdrola kündigte zudem an, 5 Milliarden Euro für den Ausbau der Stromnetze in den USA und Großbritannien einzuwerben. Für das Gesamtjahr bekräftigte der Konzern seine Prognose eines zweistelligen Gewinnwachstums. Neue Tarife sollen sich laut Iberdrola nicht auf die Geschäftsentwicklung auswirken.