Silberpreis-Prognose: XAG/USD fällt auf etwa 39,00 US-Dollar aufgrund von Optimismus über Handelsabkommen

Der Silberpreis sieht sich Herausforderungen gegenüber, da das Potenzial für Handelsabkommen die Nachfrage nach sicheren Anlagen dämpft.
Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten stehen kurz vor einer Einigung über die Einführung von 15% US-Zöllen auf EU-Waren.
Die Nachfrage nach Silber als sicherem Hafen könnte ebenfalls schwächer werden, da die Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Federal Reserve nachlassen.
Der Silberpreis (XAG/USD) setzt seine Verluste für die zweite Sitzung in Folge fort und notiert während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag bei rund 39,10 USD pro Feinunze. Der Silberpreis hat aufgrund der geschwächten Nachfrage nach sicheren Anlagen zu kämpfen, die durch die optimistische Stimmung über weitere Handelsabkommen zwischen den USA und wichtigen Partnern ausgelöst wird.
Die Financial Times berichtete, dass die Europäische Union (EU) und die Vereinigten Staaten (US) auf einen Deal zusteuern, der 15% Zölle auf EU-Waren, die in die USA importiert werden, auferlegt. Darüber hinaus kündigte US-Präsident Donald Trump am Dienstag ein großes Zollabkommen mit Japan an, das einen 15% Zoll auf japanische Exporte umfasst.
Dennoch bleibt eine gewisse Vorsicht angesichts der anhaltenden Drohungen von 15% bis 50% Zöllen auf Länder wie Südkorea und Indien, die weiterhin Verhandlungen führen. Händler warten auch auf Klarheit über die Gespräche mit China, wobei Finanzminister Bessent für die kommende Woche ein Treffen mit chinesischen Beamten geplant hat. In Bezug auf die Geldpolitik konzentrieren sich die Märkte auf die Sitzung der Federal Reserve in der nächsten Woche, bei der erwartet wird, dass die Zinsen unverändert bleiben, während mögliche Senkungen im Oktober antizipiert werden.
Die Nachfrage nach Silber als sicherem Hafen könnte jedoch auch aufgrund nachlassender Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Federal Reserve (Fed) gedämpft werden. US-Finanzminister Scott Bessent sagte am späten Donnerstag, dass ein Kandidat für den nächsten Vorsitzenden der Federal Reserve voraussichtlich im Dezember oder Januar bekannt gegeben wird. Bessent betonte, dass es "keine Eile" gebe, einen Nachfolger für den aktuellen Fed-Vorsitzenden Jerome Powell auszuwählen.
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