Droht ein 3. Weltkrieg mit Russland? 300.000 NATO-Soldaten in Alarmbereitschaft

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Investing.com – In den alternativen Medien kursieren beunruhigende Berichte, die nahelegen, dass der 3. Weltkrieg unmittelbar bevorsteht. Als ein angeblich sicher geltendes Indiz hierfür wird die Meldung genannt, dass die NATO die Verlegung von 300.000 Soldaten Richtung Russland plant, um dem Klassenfeind Einhalt zu gebieten.


Doch ein genauerer Blick auf die Hintergründe zeigt, dass diese Maßnahmen Teil langfristiger Planungen sind, die seit Jahrzehnten bestehen.


Die NATO hat kürzlich einen detaillierten Plan für den schnellen Einsatz ihrer Streitkräfte im Falle eines russischen Angriffs auf Europa ausgearbeitet. Dieser Plan umfasst die Entwicklung von „Landkorridoren“, über die etwa 300.000 Soldaten, schnell an die Front gebracht werden können.


Als besonders brisant wird empfunden, dass die 300.000 Mann umfassende Truppe überwiegend aus Amerikanern besteht.


Generalleutnant Alexander Sollfrank, Chef des Joint Support and Enabling Command (JSEC) der NATO, erklärte gegenüber dem Telegraph dass „riesige Logistikbasen, wie wir sie aus Afghanistan und dem Irak kennen, in einer Konfliktsituation mit Russland sehr früh angegriffen und zerstört werden dürften“.

Deshalb setzen die aktuellen Pläne auf flexiblere und mobilere Logistik- und Truppentransportkorridore.


Die Planung dieser Landkorridore, die auch die deutsch-polnische Eisenbahnstrecke einbezieht, soll die rasche Verlegung von US-Streitkräften in bedrohte NATO-Gebiete ermöglichen. Dabei wird Artikel 5 der NATO-Verträge, der die gemeinsame Verteidigung regelt, als Grundlage herangezogen.


Auf Telegram wird das so interpretiert, dass der Westen, der den Russland-Ukraine-Krieg angeblich anzettelte, mit den oben aufgeführten Plänen seinem eigentlichen Ziel, dem offenen Konflikt mit Russland, näher kommt.


Doch wie die jüngste Enthüllung des Telegraph vom Dienstag zeigt, sind die nun bekannt gewordenen NATO-Pläne für die Truppenkorridore keine neuen Entwicklungen. Solche großangelegten Notfallpläne existieren seit dem Kalten Krieg und werden angesichts der anhaltenden Eskalation des Konflikts in der Ukraine lediglich wieder aktiviert.


Weitere Planungsdetails, die der Telegraph und seine militärischen Quellen veröffentlicht haben, beschreiben Alternativrouten, falls nordeuropäische Häfen durch russisches Bombardement unbrauchbar gemacht würden. In solchen Fällen würde die NATO ihren Schwerpunkt auf Häfen in Italien, Griechenland und der Türkei verlagern. Von dort könnten US-Truppen über Land nach Osteuropa transportiert werden.


Obwohl einige Experten behaupten, dass diese Entwicklungen unweigerlich den Beginn des 3. Weltkriegs heraufbeschwört, handelt es sich in Wirklichkeit nur um eine jahrzehntealte Strategie, die einem Update unterzogen wurde und auf Abschreckung und Verteidigungsbereitschaft setzt.


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Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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