Der deutsche Einzelhandel verzeichnete im August einen Aufschwung

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  • Im August stiegen die Umsätze im deutschen Einzelhandel um 1,6 Prozent real und nominal im Vergleich zum Vormonat.


  • Trotz des Anstiegs liegt der reale Umsatz insgesamt 5,5 Prozent unter dem Niveau von Anfang 2022, was auf anhaltende Herausforderungen hinweist.


  • Die allgemeine Stimmung im Einzelhandel hat sich im September verschlechtert, und die Konsumausgaben bleiben voraussichtlich gedämpft.


Im August konnten die deutschen Einzelhändler einen erfreulichen Umsatzzuwachs von 1,6 Prozent sowohl real als auch nominal verzeichnen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag bekanntgab. Dies deutet darauf hin, dass die Verbraucher in den letzten Sommermonaten wieder mehr Geld ausgegeben haben. Die positive Entwicklung folgt auf einen realen Umsatzanstieg von 1,5 Prozent im Juli, der den Rückgängen der Monate Mai und Juni entgegengesetzt ist. Chefökonom Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank sieht hierin einen Hinweis darauf, dass der Konsummotor womöglich wieder an Fahrt gewinnt.


Trotz dieser Aufwärtsbewegung bleibt die Herausforderung bestehen, da der reale Umsatz im Vergleich zu Anfang 2022 um 5,5 Prozent niedriger ist. Diese Zahl unterstreicht die komplexe Lage im Einzelhandel, die auch durch die kürzliche Absage der Kölner Möbelmesse wegen mangelnder Nachfrage verdeutlicht wird. Dennoch sieht de la Rubia „etwas Licht am Ende des Tunnels“.


Allerdings hat sich das Ifo-Geschäftsklima im Einzelhandel im September verschlechtert. Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Lage kritischer und blicken pessimistischer in die Zukunft. Laut den Forschern aus München sind Verbraucher angesichts des wirtschaftspolitischen Umfelds verunsichert, was darauf hindeutet, dass im restlichen Jahr keine dynamische Entwicklung bei den Konsumausgaben zu erwarten ist.


Der verspätete Veröffentlichungstermin der Umsatzzahlen für August hängt mit IT-Problemen bei Destatis zusammen. Diese Probleme traten aufgrund einer weitreichenden Umstellung der Statistiksysteme zur Erfüllung neuer EU-Datenanforderungen auf, was im Juni zu einer vorübergehenden Aussetzung der Berichterstattung führte.

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