Deutschland: Erzeugerpreise fallen im Jahresvergleich erneut um 0,8 Prozent
Die Erzeugerpreise in Deutschland sanken im August nicht weiter und blieben im Jahresvergleich unverändert bei einem Rückgang von 0,8 Prozent.
Energiepreise waren der Hauptfaktor für den Rückgang, wobei insbesondere Erdgas und Strom deutlich billiger wurden.
Im Monatsvergleich stiegen die Erzeugerpreise im August um 0,2 Prozent, entgegen den Erwartungen einer Analystenstagnation.
Die Erzeugerpreise in Deutschland sanken im August im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Diese Jahresrate blieb im Vergleich zum Juli unverändert, obwohl Analysten einen Rückgang um 1,0 Prozent erwartet hatten. Im Juni hatten die Erzeugerpreise noch um 1,6 Prozent, im Mai um 2,2 Prozent und im April um 3,3 Prozent abgenommen.
Der Hauptgrund für den Rückgang der Erzeugerpreise im Jahresvergleich sind die sinkenden Energiepreise. Energie war im August 4,6 Prozent billiger als im Vorjahr. Besonders auffällig war der Rückgang bei Erdgas und Strom, die um 10,1 Prozent respektive 9,2 Prozent günstiger waren als ein Jahr zuvor.
Im Monatsvergleich stiegen die Erzeugerpreise im August um 0,2 Prozent, während Analysten eine Stagnation erwartet hatten.
Die Erzeugerpreise reflektieren die Preisentwicklung auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden. Diese Preise üben auch Einfluss auf die Verbraucherpreise aus, welche die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Geldpolitik berücksichtigt. Aufgrund der allgemeinen Abschwächung der Teuerung hat die EZB im Juni die Zinswende mit einer ersten Zinssenkung seit der Inflationswelle eingeleitet und die Leitzinsen im September erneut gesenkt.
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