Goldpreis bewegt sich leicht nach unten in einer vertrauten Spanne, unterstützt durch anhaltende USD-Käufe
Goldpreis gibt nach, da der US-Dollar von reduzierten Erwartungen einer Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte profitiert.
Der Abwärtstrend bleibt begrenzt, da Händler auf die US-Inflationszahlen warten, um frische Impulse zu erhalten.
Das technische Bild unterstützt die Aussicht auf einen Ausbruch aus einer kurzfristigen Handelsspanne.
Der Goldpreis (XAU/USD) kann die Aufwärtsbewegung vom Vortag aus der 2.485-Dollar-Region nicht nutzen und fällt während der asiatischen Sitzung am Dienstag leicht zurück, gestützt durch eine anhaltende Stärke des US-Dollars. Investoren haben nach der Veröffentlichung eines gemischten US-Arbeitsmarktberichts am Freitag ihre Wetten auf eine größere Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im September reduziert. Dies hebt den US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb abbildet, näher an das monatliche Hoch der letzten Woche heran und wirkt als Gegenwind für das unverzinsliche Edelmetall.
Darüber hinaus wird die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold durch die positive Stimmung an den Aktienmärkten weiter geschwächt. Der XAU/USD bleibt jedoch in einer mehrwöchigen Handelsspanne gefangen, da Investoren auf weitere Hinweise zur Größe der Fed-Zinssenkung später in diesem Monat warten. Der Marktfokus liegt daher auf der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Mittwoch. In der Zwischenzeit könnten die Aussichten auf einen bevorstehenden Beginn des Zinssenkungszyklus der Fed die Händler davon abhalten, aggressive bärische Wetten auf das Edelmetall zu platzieren.
Tägliche Marktbewegungen: Goldpreis unter Druck durch moderate USD-Stärke und positive Risikostimmung
Die gemischten US-Beschäftigungsdaten vom Freitag reduzierten die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Federal Reserve um 50 Basispunkte und stärken weiterhin den US-Dollar, was als Gegenwind für den Goldpreis wirkt.
Laut dem FedWatch-Tool der CME Group sehen Händler eine 71-prozentige Chance auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten FOMC-Sitzung am 17.-18. September und eine 29-prozentige Chance auf eine 50-Basispunkte-Senkung.
Investoren warten auf die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisdaten für August am Mittwoch, die zusammen mit dem Produzentenpreisindex am Donnerstag die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed beeinflussen könnten.
Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, sagte am Freitag, dass die Inflationserwartungen gut verankert seien und die Geldpolitik je nach Datenlage auf einen neutraleren Kurs gebracht werden könne.
Fed-Gouverneur Christopher Waller bemerkte, dass es an der Zeit sei, die Zinsen zu senken, um das wirtschaftliche Wachstum zu unterstützen, und dass er offen für die Größe der Zinssenkung sei.
Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, erklärte ebenfalls, dass die Fed beginnt, mit der Meinung des Marktes übereinzustimmen, dass es an der Zeit sei, die Zinspolitik zu ändern.
Dies deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für den unverzinslichen XAU/USD nach oben zeigt und die unmittelbare Marktreaktion auf stärkere US-Inflationszahlen eher begrenzt sein dürfte.
Technischer Ausblick: Goldpreis konsolidiert weiter um die psychologisch wichtige Marke von 2.500 USD
Aus technischer Sicht bildet die seit rund drei Wochen beobachtete, seitwärts gerichtete Kursbewegung ein Rechteck im Tageschart. Vor dem Hintergrund der jüngsten Rally zum Allzeithoch könnte dies weiterhin als bullische Konsolidierungsphase angesehen werden. Darüber hinaus halten sich die Oszillatoren im Tageschart im positiven Bereich, was den kurzfristigen positiven Ausblick für den Goldpreis bestätigt. Dennoch wäre es ratsam, auf einen nachhaltigen Ausbruch über den Widerstand der Handelsspanne oder das Allzeithoch bei etwa 2.530-2.532 USD zu warten, bevor man auf eine weitere Aufwärtsbewegung setzt.
Auf der anderen Seite könnte ein signifikanter Rückgang Unterstützung im Bereich von 2.485 USD finden, bevor die horizontale Zone um 2.470 USD erreicht wird. Letztere stellt die untere Grenze der genannten Handelsspanne dar, deren Durchbruch möglicherweise zu technischem Verkaufsdruck führen und den Weg für tiefere Verluste ebnen könnte. Der Goldpreis könnte dann schneller auf die Unterstützung des 50-Tage-SMA zusteuern, der derzeit bei etwa 2.446 USD liegt, bevor er schließlich in die Region von 2.410-2.400 USD fällt.
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