USD/INR eröffnet höher, während Investoren auf die Bestätigung des Handelsabkommens zwischen Indien und den USA warten

Quelle Fxstreet
  • Die indische Rupie eröffnet positiv gegenüber dem US-Dollar.
  • Indien hat es nicht eilig, ein Handelsabkommen mit den USA zu unterzeichnen.
  • Die FOMC-Protokolle deuten darauf hin, dass die Beamten besorgt über inflationsbedingte Zölle sind.

Die indische Rupie (INR) eröffnet am Donnerstag höher gegenüber dem US-Dollar (USD). Das USD/INR-Paar fällt auf etwa 85,70, während die Investoren auf die Bestätigung des Handelsabkommens zwischen Indien und den Vereinigten Staaten (US) warten, um die Richtung abzuschätzen.

In der vergangenen Woche äußerte US-Präsident Donald Trump mehrmals, dass Washington kurz davor sei, ein Abkommen mit Indien zu schließen. Kommentare des indischen Handels- und Versorgungsministers Piyush Goyal deuteten jedoch darauf hin, dass Neu-Delhi es nicht eilig hat, das Abkommen zu unterzeichnen, und erklärte, dass eine Einigung nicht zustande komme, bis man Vertrauen gewonnen habe, dass das Abkommen im nationalen Interesse sei.

„Indien verhandelt nicht unter Fristen“, sagte Goyal und fügte hinzu: „Wir verhandeln unter Berücksichtigung des nationalen Interesses, und das nationale Interesse hat in all unseren Engagements weltweit oberste Priorität.“

Ein Bericht von NDTV zeigte am Donnerstag, dass beide Nationen darauf abzielen, die allgemeinen Zollbarrieren zu senken, um ein gesundes Wettbewerbsumfeld zu fördern. Darüber hinaus strebte Neu-Delhi an, seinen Agrarsektor und arbeitsintensive Unternehmen wie Leder-, Schuh- und Bekleidungsindustrie vor der Konkurrenz durch US-Unternehmen zu schützen.

In der Zwischenzeit wird erwartet, dass die wachsenden Hoffnungen auf einen Rückgang des Ölpreises in naher Zukunft, da OPEC+ eine größere als erwartete Erhöhung der Ölproduktion ankündigt, die indische Rupie unterstützen. Währungen von Ländern, die stark von Öleinfuhr abhängig sind, wie die indische Rupie, schneiden in einem Umfeld niedriger Ölpreise gut ab.

Tägliche Marktbewegungen: Indische Rupie gewinnt gegenüber dem US-Dollar

  • Die indische Rupie steigt gegenüber dem US-Dollar. Während der US-Dollar aufgrund von Unsicherheiten bezüglich der Zollpolitik gedämpft handelt.
  • Am Mittwoch enthüllte US-Präsident Trump eine weitere Reihe von reziproken Zöllen für sieben Länder, die während der 90-tägigen Pause keinen Handelsvertrag sichern konnten. Der Einfluss der Ankündigung neuer Zollraten wird jedoch voraussichtlich begrenzt sein, da sie keine Länder umfasst, mit denen die USA bedeutende Geschäfte tätigen.
  • Angesichts des aktuellen Stands der Handelsverhandlungen Washingtons mit Ländern wie der Eurozone, China, Kanada und Mexiko ist es unwahrscheinlich, dass US-Präsident Trump ihnen hohe Zölle auferlegt. Bisher sind die wichtigsten Handelspartner der USA, die mit reziproken Zöllen belegt wurden, Japan und Südkorea.
  • In der Zwischenzeit hat Donald Trump auch erklärt, dass die vorgeschlagenen Zölle von 50 % auf Kupferimporte ab dem 1. August in Kraft treten werden, dem gleichen Datum, an dem seine reziproken Zölle umgesetzt werden, während er den Umfang des Rohstoffs in einer Reihe von Unternehmen beansprucht.
  • Im Hinblick auf die Geldpolitik haben die FOMC-Protokolle der Sitzung vom 17.-18. Juni signalisiert, dass die Mehrheit der Beamten der Federal Reserve (Fed) der Meinung ist, dass Zinssenkungen später in diesem Jahr angemessen sind, wenn sich herausstellt, dass die inflationsbedingten Zölle „begrenzt und vorübergehend“ sind, berichtete Reuters. Die Protokolle besagten auch, dass die Beamten der Meinung sind, dass die Kreditkosten nicht weit über dem neutralen Niveau liegen. Nur „einige Teilnehmer bemerkten, dass sie bereit wären, eine Zinssenkung bereits in der Julisitzung in Betracht zu ziehen.“
  • Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Fed fast sicher, die Zinssätze in der aktuellen Spanne von 4,25 % bis 4,50 % in der bevorstehenden Sitzung zu belassen.

Technische Analyse: USD/INR steht unter Druck über dem 20-Tage-EMA

USD/INR fällt am Donnerstag zu Beginn auf etwa 85,70. Das Paar sieht sich einem Verkaufsdruck über dem 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) gegenüber, der bei etwa 85,87 handelt, was auf Verkaufsdruck auf höheren Niveaus hindeutet.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) fällt unter 50,00. Ein neues bärisches Momentum würde entstehen, wenn der RSI unter 40,00 bricht.

Nach unten wird das Tief vom 27. Mai bei 85,10 als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Tief vom 24. Juni bei 86,42 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


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