EZB-Mitglied Lane: Wir sind zuversichtlich, dass die Dienstleistungsinflation zurückkehren wird

Quelle Fxstreet

Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Philip Lane, sagte am Freitag, dass sie zuversichtlich sind, dass die Dienstleistungsinflation in der Eurozone weiterhin zurückgehen wird, so Reuters.

"Wir sehen, dass die Lohnverträge in diesem Jahr tatsächlich recht niedrige Abschlüsse haben, sogar noch niedriger für das nächste Jahr," erklärte Lane. "Deshalb sind wir zuversichtlich, dass die Dienstleistungsinflation zurückkommen wird."

Früher am Tag zeigten die von der EZB veröffentlichten Daten, dass die Tariflöhne im ersten Quartal um 2,38 % im Vergleich zum Vorquartal gestiegen sind, nach einem Anstieg von 4,12 % im vorherigen Quartal.

EZB FAQs

Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.

In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.

Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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