Bittensor-Ausblick: TAO bleibt vor dem Halving unter Druck – Derivatemarkt kippt ins Bärische
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Bittensor erholt sich am Montag zwar um gut 2 % nach dem 5%-Rutsch vom Sonntag, bleibt aber unter 300 US-Dollar und damit in einem angeschlagenen kurzfristigen Trend.
Das am Montag anstehende Halving senkt die tägliche TAO-Emission um 50 % auf 3.600 Token (von zuvor 7.200) – der Angebotsimpuls ist klar, doch die Nachfrage springt bislang nicht sichtbar an.
Derivatedaten zeichnen ein defensives Bild: Open Interest sinkt auf 201,08 Mio. US-Dollar, die Funding Rate dreht von 0,0060 % auf -0,0022 % – technisch droht nach dem Bruch wichtiger Strukturen ein Test tieferer Pivot-Zonen.
Bittensor (TAO) versucht am Montag eine Stabilisierung und legt zum Redaktionsschluss etwas mehr als 2 % zu. Das ist allerdings eher Schadensbegrenzung als Trendwende: Am Sonntag war TAO um 5 % gefallen, die Notierung liegt weiterhin unter der 300-US-Dollar-Marke. Im Hintergrund steht ein Ereignis, das bei Krypto-Assets oft für Fantasie sorgt: das erste Halving von Bittensor. Es reduziert die neu emittierte TAO-Menge deutlich und verschiebt damit die Angebotsseite – doch kurzfristig wirkt es so, als würde der Markt diese Story zwar wahrnehmen, aber nicht aggressiv kaufen.
Denn während das Halving strukturell als positives Angebotsargument gilt, zeigt der Derivatemarkt eine eher risk-off-geprägte Positionierung. Sinkendes Open Interest und eine negative Funding Rate deuten darauf hin, dass Trader ihre Risikobereitschaft zurückfahren und Short-Positionen relativ attraktiver werden. Genau dieses Spannungsfeld prägt den Kurs: weniger Angebot ab sofort – aber gleichzeitig weniger Appetit auf Risiko im Markt.
Halving halbiert Emission – Nachfrage bleibt dennoch verhalten
Bittensor vollzieht am Montag sein erstes Halving und reduziert die Emissionsrate von TAO um 50 % auf 0,5 TAO pro Block. Damit sinkt die tägliche Token-Emission auf 3.600 TAO, nachdem sie zuvor bei 7.200 TAO lag. Ökonomisch ist der Mechanismus simpel: Weniger neues Angebot kann den Token wertvoller machen, wenn die Nachfrage stabil bleibt oder steigt.
Gleichzeitig bleibt ein wichtiger Teil der Token-Logik unverändert: Die sogenannten Alpha Rewards – TAO, das auf Subnet-Ebene an Miner, Validatoren und Subnet-Owner verteilt wird – sind vom Halving nicht betroffen. Das bedeutet, dass zwar die Gesamt-Emission sinkt, aber die interne Anreizstruktur innerhalb des Ökosystems im Kern gleich bleibt.

Was kurzfristig fehlt, ist ein sichtbarer Nachfrageschub im Handel. Im Derivatebereich wirkt das Interesse eher gedämpft: Das Futures-Open-Interest ist in den vergangenen 24 Stunden um 1,18 % auf 201,08 Mio. US-Dollar gefallen. Das ist ein Hinweis darauf, dass die Zahl aktiver Positionen sinkt und Trader ihre Exposure reduzieren, statt sie auszubauen.
Noch deutlicher wird der Stimmungswechsel bei den Funding Rates: Die OI-gewichtete Funding Rate ist am Montag von 0,0060 % auf -0,0022 % abgerutscht. Damit zahlen in der Tendenz eher Shorts – ein Signal, dass bärische Überzeugung kurzfristig zunimmt und Longs nicht mehr bereit sind, „Prämie“ zu zahlen, um im Markt zu bleiben.
Charttechnik: Bruch wichtiger Struktur – Risiko einer Ausdehnung bis 265 US-Dollar
Technisch bleibt das Bild angeschlagen. TAO ist auf dem 4-Stunden-Chart unter eine kurzfristige Support-Trendlinie gefallen und hat zudem ein symmetrisches Dreieck nach unten aufgelöst – ein klassisches Muster, das häufig Anschlussdruck erzeugt, wenn der Ausbruch bestätigt wird.

Die Erholung am Montag wirkt charttechnisch wie ein Retest: TAO läuft noch einmal an die gebrochene Unterstützung heran, die aus den Tiefs vom 1. und 7. Dezember konstruiert wurde. Dieser Bereich liegt nahe der 50-Perioden-EMA bei 291 US-Dollar. Genau hier entscheidet sich oft, ob ein Bruch „echt“ ist: Scheitert der Kurs am Retest, folgt häufig die nächste Verkaufswelle.
In diesem Fall würde sich der Abwärtsimpuls zunächst in Richtung des S1-Pivotpunkts bei 265 US-Dollar ausdehnen, gefolgt vom S2-Pivotpunkt bei 250 US-Dollar.
Auch die Tagesindikatoren sprechen eher für die Verkäuferseite: Der RSI liegt bei 42 und bleibt unterhalb der Mittellinie, was den bestehenden Abwärtstrend bestätigt. Gleichzeitig sinken MACD und Signallinie weiter in den negativen Bereich – ein Hinweis auf zunehmendes bärisches Momentum und steigenden Verkaufsdruck.
Auf der Oberseite ist die Trigger-Zone klar definiert: Erst ein Rebound über die 50-Perioden-EMA bei 291 US-Dollar würde die Lage kurzfristig beruhigen und Raum für eine Bewegung bis zum R1-Pivotpunkt bei 305 US-Dollar öffnen. Solange das nicht gelingt, bleibt das Halving zwar ein struktureller Faktor – aber charttechnisch dominieren weiterhin die Risiken.
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