Der Handelsbeauftragte der Vereinigten Staaten (USTR) Jamieson Greer sagte am Dienstag gegenüber CNBC, dass es Zeit brauchen wird, um nichttarifäre Handelshemmnisse mit China abzubauen.
"Ich werde am Dienstag mit dem indischen Handelsminister sprechen und dann nach Südkorea fliegen."
"Wir diskutieren parallel über andere Vereinbarungen."
"Wir bewegen uns so schnell wie möglich bei Handelsabkommen."
"Die USA verlassen sich nicht auf einen Handelspartner für kritische Güter."
"Der globale Zoll von 10 % ist ein starker Anreiz zur Reduzierung des Defizits."
Diese Kommentare führten nicht zu einer spürbaren Marktreaktion. Bei Redaktionsschluss lag der US Dollar Index 0,2 % niedriger bei 101,58.
Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.
Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.
Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.